Vernünftig: Leon Haslam verzichtet auf Donington
Leon Haslam
Haslam hat sich vor vier Wochen in Assen am linken Unterschenkel das Schien- und Wadenbein gebrochen, ihm fehlt es an Kraft und Bewegungsfreiheit: «Weil ich mein Knie nicht beugen kann, kann ich kaum mit Hang-off fahren», klagte der Engländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe versucht mein Knie mit Gewalt zu beugen – aber es winkelt nicht ab. Das hat nichts mit den Schmerzen zu tun, das liegt an den Bändern. Weil ich nicht neben das Motorrad hängen kann, muss ich weite Linien fahren. Und weil ich meinen Oberkörper so stark schinden muss, bin ich nach fünf Runden total ausgelaugt, das ist nicht normal. Die Ärzte in der Clinica Mobile können mir Mittel gegen die Schmerzen geben. Sie können mir aber nicht dabei helfen, mein Knie zu beugen. Es geht schon viel besser als vor ein paar Tagen, aber es ist nicht genug.»
«In dieser Verfassung ist Haslam eine Gefahr für sich und für uns», bemerkte einer seiner Fahrerkollegen nach der Superpole am Samstagmittag. «Und wenn er noch mal stürzt, fällt er drei Monate aus. Ein Rennstart ist Irrsinn!»
Der 29-Jährige verfolgt nun beide Renen aus der Pata-Honda-Box.