Eugene Laverty (Aprilia): Ein Zylinder hat versagt
Seit seinem Doppelsieg in Monza im Mai 2011 auf Yamaha hat Eugene Laverty fünf weitere Rennen gewonnen, alle für Aprilia. Und alle jeweils im zweiten Versuch. Zuletzt heute in Lauf 2 in Portimão, wo er seinen Teamkollegen Sylvain Guintoli und Jonathan Rea (Pata Honda) deutlich in die Schranken verwies. «Unverdienter Fluch trifft nicht», steht schon in der Bibel. Hat der Nordire den Fluch des ersten Rennens also verdient?
Man könnte es meinen. In Portimão gewann er im ersten Lauf obschon sauschnell nicht nur nicht, der Motor seiner Aprilia RSV4 ging in Rauch auf – zumindest ein Viertel davon. «Ich weiß echt nicht, was schief läuft», sagte Laverty zu SPEEDWEEK.com. «Es ist wohl der Mittagsfluch. Ich habe genau gemerkt, was passiert ist. Es ging nichts mehr vorwärts, ich habe gar nicht nachgefragt, was genau kaputt ging. Ich konnte mit der Spitze mithalten, dann lief das Bike aber nur noch auf drei Zylindern. Ich dachte mir, dass ich ein Rennen auch mit drei Zylindern zu Ende fahren kann, aber das klappte nicht ganz.» Und grinst: «Ducati hat nur zwei Zylinder.»
«Das mit dem Ausfall schaut jetzt wieder blöd aus», weiß der Nordire. «Eigentlich ist das Motorrad sehr standfest, solche Sachen passieren immer nur im Rennen. Wir hatten an keinem Rennwochenende Probleme. Nur in Aragón und in Portimão im Rennen.»