Max Neukirchner vom letzten Platz in die Top-250
86 Kilometer, 2500 Höhenmeter nach oben, 1190 nach unten, 4500 Kalorien verbrannt. Max Neukirchner vertrieb sich Teile der Sommerpause mit einem kräfteraubenden Mountainbike-Rennen in seiner sächsischen Heimat.
«Ich war insgesamt 5 Stunden unterwegs», erzählte er SPEEDWEEK.com. «Es waren 600 Starter. Ich kam als Letzter zur Anmeldung, sie mussten eine Ausnahme für mich machen, weil das Feld eigentlich schon voll war. Ich bin dann auch als Letzter losgefahren. Ich hatte mich schon bis auf Platz 200 vorgekämpft, als mein Bike einen Plattfuß bekam. Weil ich keinen Ersatzschlauch dabei hatte, musste ich einen Kollegen anrufen. Wir haben 30 Minuten vertan, bis das Rad geflickt war. Als Letzter fuhr ich wieder los.»
«Im Ziel war ich irgendwo zwischen Rang 220 und 250», bemerkte der Ducati-Pilot. «Ich habe bis heute kein offizielles Ergebnis gesehen. Ohne den Platten wäre ich 80. geworden.»
«Am Tag danach habe ich mich beschissen gefühlt», gibt der 30-Jährige zu. «Aber mein Körper hat sich gleich erholt – auch weil ich vier Tage lang nichts gemacht habe. Ich habe viel für dieses Rennen mit dem Rennrad und dem Mountainbike trainiert. Noch vor einem Jahr hätte ich das nicht mit diesem Speed geschafft.»
Nach den Rennen auf dem Nürburgring am kommenden Wochenende wird Neukirchner am «Bike-Marathon» über 90 km teilnehmen: «Vor zwei Jahren habe ich dafür 5:45 Stunden gebraucht. Mein Traumziel ist, es dieses Mal zwischen 4:30 und 5 Stunden zu schaffen.»