Troy Corsers BMW-Team: Ein Australier, ein Europäer
Ein bewährtes Team: Troy Corser (li.) und Tom Larsen
Die Ankündigung von Troy Corser, sein Team Down Under Motorsport werde 2014 die Nummer 1 von BMW und für die Ausrüstung aller Kundenteams zuständig sein, sorgte in München für hochgezogene Augenbrauen. «Bislang ist weder etwas beschlossen, noch unterschrieben», teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Was nicht heißen muss, dass es nicht genau so kommt, wie es Corser ausposaunt hat.
Unabhängig davon, welchen Status Corser in der BMW-Hierarchie erhält, laufen seine Vorbereitungen für ein Superbike-WM-Team für 2014 auf Hochtouren. Seinen ehemaligen Crew-Chief Tom Larsen hat der 41-Jährige als Teammanager verpflichtet, «ich werde mehr mit den Fahrern arbeiten», sagte er zu SPEEDWEEK.com. «Mit meiner Erfahrung werde ich den Fahrern auf dem Weg an die Spitze helfen können. Mein Name wird bei der Sponsorensuche und dem Image des Teams helfen.» Auf Corsers Visitenkarte wird «Sportdirektor» stehen.
Bezüglich Fahrer gibt es zahlreiche Kontakte. «Es wird kein rein australisches Team werden», versichert der zweifache Weltmeister. «Ich rede mit australischen und europäischen Piloten, bislang ist aber nichts fix. Es gibt viele Piloten, die für mein Team fahren wollen. Ich rede mit Broc Parkes, Bryan Staring, Mark Aitchison, Joshua Waters, Billy McConnell und Glen Allerton. Auch mit jungen Piloten, die noch nicht Superbike fahren. Viele Fahrer aus Australien haben mich kontaktiert. Ich muss jetzt schauen, wer der Beste ist – für mich und die Dorna. Für uns beide ist es wichtig, dass wir einen Australier in der Meisterschaft haben. Einer meiner Piloten wird sicher Australier sein – der andere Europäer. Ich bin kommendes Wochenende in Jerez, dort werde ich alles in die Wege leiten.»
Bezüglich potenzieller Sponsoren will der Teamchef noch nichts verraten. Nur so viel: «Ich habe einige große Hersteller als Sponsoren an der Angel, aber nichts ist definitiv.»