Max Neukirchner: «Früher hatte ich größere Sorgen»
Max Neukirchners Team MR-Racing arbeitet seit Wochen intensiv daran, die Finanzierung für eine zweite Saison in der Superbike-WM auf die Beine zu stellen. «Doch in Deutschland sind selbst 100.000 Euro Sponsorgeld beinahe unmöglich aufzutreiben», sagte Teameigentümer Steffen Pfüller zu SPEEDWEEK.com.
Max, wie groß sind deine Sorgen um die Zukunft?
Vor einigen Jahren hätte ich mir größere Sorgen gemacht. Ich bin erst 30 Jahre alt und würde gerne noch bis 35 oder 38 fahren. Aber in den letzten Jahren wurde es immer schwieriger Sponsoren für den Rennsport zu gewinnen. Ich habe wohl zur falschen Zeit angefangen. Früher, als noch die ganzen Zigarettenfirmen warben, hattest du nach zwei guten Jahren ausgesorgt. Aber das Leben geht weiter, auch nach dem Rennsport.
Was planst du für die Zeit nach der Rennfahrer-Karriere?
Da gibt es einiges, was ich machen könnte. Wozu ich Lust hätte, wäre Nachwuchsunterstützung mit dem ADAC vielleicht, oder etwas mit meinem Helmlieferanten X-Lite zusammen. Als professioneller Instruktor könnte ich mir auch vorstellen zu arbeiten, dann aber nur mit drei Leuten im Schlepptau oder so. Oder als Reifentester.
Und die Familienplanung?
Ich bin mit meiner Freundin jetzt vier Jahre zusammen, an Heirat denke ich aber nicht. Ein Kind wäre kein Problem für mich. Auch jetzt nicht. Wenn man das Gefühl hat den richtigen Partner gefunden zu haben, wieso auch nicht?