Jerez-Test: Marco Melandri stürzte mit 200 km/h
Die gesamten Superbike-Hoffnungen Italiens ruhen in diesem Jahr auf Marco Melandri. Der WM-Vierte hat mit der Aprilia RSV4 das neben der Kawasaki beste Motorrad im Feld. Aus der Traumehe Melandri/Aprilia sollen Traumergebnisse erwachsen, wie früher mit Max Biaggi. Der Römer wurde 2010 und 2012 Superbike-Weltmeister und ist damit der einzige Italiener, dem das gelang.
Während zwei Testtagen im Regen von Jerez wollte Melandri seinem neuen Arbeitsgerät den Feinschliff für den Saisonstart am 23. Februar in Australien verpassen. Neben dem schlechten Wetter bremste den 31-Jährigen aber auch ein Sturz mit über 200 km/h, der ohne Verletzung ausging.
Nach nur 44 Runden in zwei Tagen meinte der Aprilia-Werksfahrer: «Das war ein schwieriger Test. Im Regen haben wir einiges mit der Elektronik probiert, das hat auch gut geklappt. Dann machte ich einen idiotischen Fehler und crashte. Am Donnerstag war es trocken, auf der Strecke gab es aber immer noch zahlreiche nasse Flecken. Und der Wind blies heftig.»
«Ich bin jetzt sehr zuversichtlich für den Saisonbeginn», hielt Melandri fest. Was ich noch brauche, sind zwei gute Testtage bei trockenen Bedingungen auf Phillip Island, um für das erste Rennen ein Set-up zu erarbeiten. Wir sind aber bereits auf einem guten Level.»