Sepang, 1. Quali: Max Biaggi (Aprilia) fährt Bestzeit
Max Biaggi ist immer noch sehr schnell
Während alle seine Konkurrenten kalt ins erste Training gingen, kann Max Biaggi auf die Erfahrung aus vier Testtagen zurückgreifen. Auch wenn der Römer die letzte Woche gewonnenen Erkenntnisse herunterspielt.
«Sepang ist eine große Herausforderung», meint Biaggi. «Während der Tests war ich auf der komplexen Rennstrecke mit extremen Wetterverhältnissen konfrontiert, wir konnten nicht alles probieren, was wir uns vorgenommen hatten. Deshalb müssen wir in den Trainings jede Minute nützen. Alle in meinem Team stehen unter enormem Druck, auch ich muss alles geben.»
In prächtiger Form präsentiert sich Laguna-Doppelsieger Chaz Davies: Der Ducati-Werksfahrer verlor zwar 0,149 sec auf Biaggi, war in den ersten beiden Sektoren aber schneller als der sechsfache Weltmeister.
WM-Leader Jonathan Rea konnte sich als Dritter (+0,559) knapp vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes halten, den beiden folgt das Aprilia-Duo Leon Haslam und Jordi Torres.
Überraschend vierte Kraft ist Suzuki mit Alex Lowes und Randy de Puniet auf den Rängen 7 und 8.
Erst dann kommen die Honda-Weltmeister Sylvain Guintoli und Michael van der Mark.
BMW und Ayrton Badovini haben mit 1,324 sec Rückstand und Platz 11 zu kämpfen. Noch mehr MV-Agusta-Werksfahrer Leon Camier (+2,774 sec) auf Rang 16.
Einen miserablen Einstand in der Superbike-WM erlebte der Australier Alex Phillis: Auf der Grillini Kawasaki kam der 21-jährige Sohn des zweifachen WM-Dritten Rob Phillis (27 Podestplätze, vier Siege) erst wenige Minuten vor Ende richtig zum Fahren – Lenker und Fußrasten an seiner ZX-10R mussten eingestellt werden.