Sylvain Guintoli (10./5.): «Ein schwieriges Finale»
Langweilig waren die Wüstenrennen für Sylvain Guintoli sicher nicht
Sylvain Guintoli brachte die Nummer 1 des Weltmeisters mit zu Honda und sprach auch von der Titelverteidigung. Dem Franzosen wird aber klar gewesen sein, dass das mit der CBR1000 RR ein schier aussichtslosen Unterfangen sein würde. Dennoch lieferte Guintoli eine bessere Saison ab, als es ihm viele zugetraut hatten.
Zur Erinnerung: Seit 2009 scheiterten mit Carlos Checa, Leon Haslam, Hiroshi Aoyama, Ruben Xaus oder Max Neukirchner nicht gerade Nasenbohrer an der Honda Fireblade!
Das Saisonfinale in Katar war für Guintoli ein Spiegelbild der gesamten Saison. In der Gesamtwertung Sechster erreichte er von Startplatz 12 kommend (er rückte um eine Position nach vorne, weil Matteo Baiocco nicht an den Start ging) in seinen beiden letzten Rennen für Honda die Plätze 10 und 5.
«Obwohl mein Start echt schlecht war, konnte ich im zweiten Lauf mir einem Weg durchs Feld bahnen und nahe zur Spitze vorrücken», berichtet der 33-Jährige. «Bei Rennmitte hatten wir einen wirklich guten Speed, etwa so schnell wie die Spitze – das fühlte sich gut an. Wir hatten aber auch technische Probleme am Freitag und Samstag, dadurch wurde es insgesamt ein schwieriges Meeting. Zuvor hatten wir nach dem ersten Rennen einiges geändert. Unter anderem die weicheren Reifen, die Übersetzung und auch die Schwinge.»
«Dieses Meeting war ein Abbild der gesamten Saison», sagt Guintoli weiter. «Wir hatten gute Momente, aber auch einige Schwierigkeiten. Am Ende haben wir als Team zusammengehalten und an drei Fronten gleichzeitig gearbeitet – das Team, Honda und ich selbst, das war toll.
2016 wird Sylvain Guintoli für das Crescent Team fahren, das von Suzuki zu Yamaha wechselt.