Michael van der Mark ist Kawasakis einziger Gegner
Michael van der Mark trieb seine Honda ans Limit
Der ehemalige Supersport-Weltmeister Michael van der Mark ist angekommen im Konzert der Großen. In Thailand eroberte der 23-Jährige seine erste Pole-Position, im Rennen am Samstagmittag wurde er hinter den Kawasaki-Stars Jonathan Rea und Tom Sykes Dritter. Sein dritter Podestplatz im dritten Rennen.
«Ich habe heute bewiesen, dass, wenn ich ein gutes Gefühl für das Motorrad und genügend Grip mit dem Qualifyer-Reifen habe, ich auch alleine eine sehr schnelle Runde fahren kann», grinste van der Mark. «Trotzdem kam diese Pole überraschend, die Kawasaki sind normal extrem schnell.»
Bis in die sechste Runde bildeten Rea, Sykes und der junge Niederländer das Führungstrio, «obwohl mir beim Start wieder das Vorderrad angestiegen ist», so van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.com. «In der ersten Kurve musste ich weit gehen. Als ich an Johnny und Tom dran war glaubte ich, dass ich ihnen lange folgen kann, dann geschah in Kurve 8 aber etwas mit der Motorbremse. Ich hatte zu viel oder zu wenig, keine Ahnung. Danach verkrampfte ich. Meine Rundenzeiten waren weiterhin okay, die anderen zwei fuhren aber zwei schnelle Runden und ich konnte die Lücke nicht mehr schließen. Ob ich ohne die Schwierigkeit an ihnen hätte dranbleiben können, weiß ich nicht. Zumindest wäre ich aber näher bei ihnen gewesen.»
Im Ziel waren es 9,623 sec Rückstand auf Sieger Rea. Van der Mark sagte deshalb: «Ich bin enttäuscht, dass ich nicht an ihnen dranbleiben konnte. Über den weiteren Podestplatz muss ich aber glücklich sein. Natürlich will ich gewinnen. Erst müssen wir das Motorrad verbessern, dann sehen wir, was dabei herauskommt.»
In der Weltmeisterschaft führt Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) mit maximalen 75 Punkten vor van der Mark (52) und Sykes (41).