Ioda-Boss überzeugt: Jetzt lohnen sich Testfahrten
Lorenzo Savadori: Schafft er für Aprilia in Misano das erste Podium 2016?
In sieben Meetings hat sich IodaRacing auf die Aprilia RSV4 im Superbike-Trimm eingeschossen. Und es ist offensichtlich: In der ehemaligen MotoGP-Truppe von Teamchef Giampiero Sacchi# arbeiten keine Anfänger. Die Ergebnisse verbesserten sich stetig. Zuletzt in Donington Park stellte Lorenzo Savadori das V4-Bike aus Noale zum ersten Mal 2016 in die erste Startreihe, vierte Plätze erreichte der aktuelle Superstock-1000-Champion in Assen und Donington – das erste Podium scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Dafür wären ausgiebige Testfahrten hilfreich, doch damit hielt sich Ioadaracing bisher zurück. Bis zum gestrigen Mittwoch: Gemeinsam mit Ducati und Honda wurde in Misano getestet. Der eintägige private Test ist der erste Test nach dem offiziellen Phillip-Island-Test vor dem Saisonauftakt in Australien.
Der Grund liegt auf der Hand: In zwei Wochen findet an selber Stelle das Heimrennen von Aprilia statt. «Sobald wir uns auf etwas Spezielles vorbereiten müssen, werden Testfahrten wichtig für uns. Das werden wir gemeinsam mit Aprilia entscheiden», sagte Sacchi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In einem Test geht es nicht darum, nur Kilometer abzuspulen. Es geht darum an Details zu arbeiten, dazu musst du auf einem gewissen Level sein. In der Superbike-WM kannst du nur kleine Schritte machen, das ist nicht MotoGP.»
Die beiden Aprilia-Piloten nutzten seltene Gelegenheit intensiv. Trotz einsetzenden Regens ab 15 Uhr fuhr Savadori 63 Runden, sein Teamkollege Alex De Angelis spulte 65 Runden ab. Rundenzeiten wurden vom Team nicht veröffentlicht.