Barrier bezahlt nicht: Jetzt droht Pedercini-Anwalt
Am 15. März und 15. Juni 2016 hätte Sylvain Barrier das Geld für seinen Start im Team Pedercini Kawasaki bezahlen müssen – bis heute ist der Franzose mit beiden Raten säumig.
Barrier fuhr die Rennen auf Phillip Island und in Buriram, beim Europaauftakt in Aragón brach er sich mehrfach die rechte Mittelhand. Sein Plan war in Misano wieder auf der ZX-10R zu sitzen, nach einem Test vor wenigen Tagen musste er einsehen, dass dies unmöglich ist.
Für Teamchef Lucio Pedercini war bereits nach den letzten Rennen in Donington Park klar, dass er Barrier durch den schnellen Australier Anthony West ersetzen wird. Während der zweifache Superstock-1000-Champion in seinen vier Rennen für Pedercini nie über Rang 15 hinaus kam, eroberte West mit Platz 5 im Regen von Sepang das beste Resultat in der Geschichte des Teams. Im ersten Rennen in Malaysia holte der ehemalige Moto2-GP-Sieger bereits Platz 9, in Donington Park wurde er Zehnter und Zwölfter.
Pedercini behielt seine Gedanken für sich, da im Barrier Geld schuldet. Hätte er dem 27-Jährigen die Kündigung bereits nach England ausgesprochen, hätte er sein Geld sicher nicht bekommen. «Ich ging davon aus, dass Sylvain in Misano fahren möchte und vorher bezahlt», erklärte der Italiener SPEEDWEEK.com seine Taktik. «Doch er ist nach wie vor verletzt. Bezahlt hat er nicht. Meine Anwältin ist hier in Misano, wir prüfen, wie wir weiter vorgehen.»
Da Barrier nur bei drei Rennen dabei war, wird man sich wohl auf die erste Rate einigen – oder einen anderweitigen Vergleich.