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Yamaha-Werksteam: Niccolò Canepa für 2017 überflüssig

Von Ivo Schützbach
Niccolò Canepa erledigt für Yamaha einen guten Job

Niccolò Canepa erledigt für Yamaha einen guten Job

Niccolò Canepa hatte in seiner Karriere mehrere gute Chancen in der Superbike-WM, konnte sich aber nie als Spitzenpilot etablieren. Das rächt sich trotz guter Leistungen in diesem Jahr bei den Verhandlungen für 2017.

In Misano und Laguna Seca ersetzte Niccolò Canepa im Yamaha-Werksteam den verletzten Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli und fuhr in jedem Lauf in die Top-10. Mit den Rängen 7, 9, 10 und 8 eroberte der Italiener sogar sechs Punkte mehr als Teamkollege Alex Lowes.

Doch während Lowes trotz vieler Fahrfehler und Stürze als außerordentliches Talent gehandelt wird, in 70 Superbike-WM-Läufen fuhr er jeweils auf Suzuki erst dreimal aufs Podium, muss sich Canepa um seine Zukunft sorgen.

Das Yamaha-Werksteam hat für 2017 kein Interesse an ihm, es verhandelt stattdessen mit den jetzigen Fahrern Lowes und Guintoli sowie dem 23-jährigen Michael van der Mark, der Honda verlassen wird.

«Mir war im Vornherein klar, dass ich keinen Platz bei Yamaha bekomme», unterstreicht Canepa. «Es ist schwierig, in einem Werksteam unterzukommen. Darum ging es bei meinem Einsatz als Ersatzfahrer für Yamaha auch nicht. Ich wollte ihnen helfen das Motorrad zu verbessern, bis Guintoli zurückkommt.»

Nach der Pleite von Erik Buell Racing 2015 musste sich der damalige Werksfahrer Canepa nach einem neuen Job umsehen, es blieb bei Gelegenheitsarbeit. «Mein Hauptjob dieses Jahr ist die Endurance-WM für GMT94 Yamaha», erzählte er SPPEEDWEEK.com. «Das Team hat mich auch schon gefragt, ob ich meinen Vertrag verlängern möchte. Ich will auf jeden Fall in der Yamaha-Familie bleiben, kann aber noch nicht sagen in welchen Rennserien. Die Endurance-WM ist gut für mich, vielleicht ergibt sich daraus mehr. Dieses Jahr bin ich so gut wie jede Yamaha in beinahe jeder Meisterschaft gefahren. Ich bin glücklich, dass sie mir diese Möglichkeiten bieten und mir vertrauen.»

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