Yamaha-Ass Alex Lowes beendet MotoGP-Test mit Sturz
Alex Lowes hatte lediglich 15 Runden auf der MotoGP-Yamaha
Bei der 39. Ausgabe des Acht-Stunden-Rennen von Suzuka steuerte Alex Lowes im offiziellen Yamaha Factory Team das Siegermotorrad über die Ziellinie. Yamaha liess sich nicht lumpen und ermöglichte dem Bruder von Moto2-Pilot Sam Lowes einen Test mit der MotoGP-M1 des Tech3 Teams in Brünn. Lowes war im französischen Team für 2017 im Gespräch, zog dann aber Jonas Folger vor.
Der 25-Jährige fuhr 15 Runden und liess sich eine persönliche Bestzeit von 1.59,558 min notieren. Angesichts der wenigen Runden geht sein Rückstand von 2,5 sec in Ordnung. Und wäre da nicht ein Ausrutscher gewesen, wäre es für Lowes ein rundum gelungener Tag gewesen.
«Der Sturz passierte kurz vor Ende des Tests und offensichtlich weil ich etwas zu viel wollte, ohne alles verstanden zu haben», gab sich der Brite reumütig. «Ich bremste etwas zu stark, dadurch hob das Hinterrad ab und ich musste eine weiter Linie über den schmutzigen Teil der Strecke fahren – da bin ich dann gestürzt. Der Crash war nicht schlimm.»
Zur Erinnerung: In der MotoGP werden Carbonbremsen eingesetzt, aus der Superbike-WM ist Lowes Stahlscheiben gewohnt.
«Die Bremsen sind komplett anders als an meinem Superbike und auch die Reifen», betont auch Lowes. «Der grösste Unterschied ist aber diese brachiale Leistung. Als ich nach der ersten Runde auf die Gerade kam, spürte ich die enorme Motorleistung – es war unglaublich. Ich konnte kaum glauben, wie schnell das Bike beschleunigte. Definitiv ist das der grösste Unterschied zum Superbike.»
«Die M1 ist so agil und schnell... wirklich ein grosser Unterschied zu dem, was ich sonst gewohnt bin. Etwas vergleichbares habe ich noch nie erfahren», ergänzt Lowes. «Richtungswechsel gehen so leicht wie mit einem Fahrrad. Vieles fühlt sich einfach deutlich besser an, gleichzeitig ist es aber schwierig, in kurzer Zeit alles zu verstehen. Ganz ehrlich, das war eine fantastische Erfahrung für mich. Ich habe schon als Kind davon geträumt, eines Tages ein MotoGP-Bike fahren zu können. An diesen Tag werde ich mich wahrscheinlich den Rest meines Lebens erinnern.»