Magny-Cours, Quali: MV Agusta überrascht mit Platz 2
Leon Camier: Starke Leistung des MV Agusta-Piloten in Magny-Cours
Schon nach wenigen Minuten im zweiten Qualifying wurden die ersten Zeitenverbesserungen notiert. Signifikant steigerte sich Lorenzo Savadori um 0,8 sec auf eine 1.38,953 min, was den Aprilia-Piloten von Platz 12 auf die sechste Position nach vorne spülte. Auch Michael van der Mark (Honda), am Vormittag nach Motorschaden ohne Zeit, reihte sich als 15. ein.
Mit 1.38,195 min riss Tom Sykes nach 25 Minuten die vorläufige Poleposition an sich und steigerte sich im zweiten Umlauf noch einmal auf 1.38,068 min – nur nur 0,2 sec hinter seinem eigenen Polerekord aus der Saison 2013.
Bei noch 20 Minuten auf der Uhr markierte Ducati-Ass Chaz Davies in 1.37,836 min eine neue Bestzeit – 0,1 sec schneller als der Streckenrekord! Der Waliser war bereits im ersten Qualifying der schnellste Mann auf der Piste.
Eine starke Performance in Magny-Cours zeigte wieder einmal Leon Camier mit der MV Agusta, der 15 Minuten vor dem Ende sogar bis auf die zweite Position nach vorne fuhr.
Die heisse Phase wurde eingeläutet, als alle Piloten kurz vor Ende der Session noch einmal einen Boxenstopp einlegten und sich einen frischen Reifen holten. Zu dem Zeitpunkt führte Davies vor Camier, Sykes, Rea, van der Mark, Fores, Lowes, Guintoli, Savadori und Reiterberger. Hayden nur Zwölfter, Schmitter auf Platz 12.
Zur Erinnerung: Die Top-10 der beiden Zeittrainings am Freitag qualifizieren sich direkt für die Superpole 2 am Samstag, alle übrigen müssen zuerst in der Superpole 1 antreten.
Doch obwohl viel rot im Zeitenmonitor zu sehen war, blieb es bei der Bestzeit für Ducati-Pilot Davies und auch Positionsveränderungen waren Mangelware. Einzig Alex Lowes (Yamaha) steigerte um zwei Positionen auf Platz 5. Den Freitag beenden mit Davies, Camier, Sykes, Rea und Lowes fünf Briten an der Spitze.
Es folgen Michael van der Mark mit der besten Honda (Hayden nur auf Platz 13) auf der sechsten Position vor Javier Fores (Ducati), Lorenzo Savadori (Aprilia) und Sylvain Guintoli (Yamaha). BMW-Pilot Jordi Torres gelang der Sprung auf Platz 10, wodurch sein Althea-Teamkollege Markus Reiterberger, der sich im zweiten Qualifying nicht verbessern konnte, auf die elfte Position verdrängt wurde.
Im Team Pedercini nimmt Lokalmatador Matthieu Lagrive den Platz von Anthony West ein und erreichte am Freitag die respektable zwölfte Position. Ausserdem ergänzen zwei Wildcard-Piloten das Feld der Superbike-WM. Matthieu Lussiana (22) pilotiert eine BMW S1000RR, Alex Plancassage (23) eine Yamaha R1.
Grillini-Pilot Dominic Schmitter kam am Freitag noch nicht in Schwung und erreichte mit seiner Kawasaki lediglich Platz 24.