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Angst: 13 Superbike-WM-Piloten sind noch ohne Vertrag

Von Ivo Schützbach
Im Kampf um die Plätze geht es eng zu

Im Kampf um die Plätze geht es eng zu

Von den 24 permanenten Superbike-WM-Fahrern 2016 haben 13 noch keinen Job für nächste Saison. SPEEDWEEK.com erklärt, wen es wohin verschlagen wird und könnte.

Prominentester Arbeitsloser ist Sylvain Guintoli, dieses Jahr im Yamaha-Werksteam unterwegs. Der Weltmeister von 2014 verhandelt mit MV Agusta und IodaRacing. MV Agusta träumt davon, zwei Werks-F4RR einzusetzen und neben Leon Camier Sylvain Guintoli zu verpflichten. Finanziell gesichert ist noch nicht mal ein Motorrad.

IodaRacing ist die zweite Möglichkeit, doch bislang hat Teameigentümer Giampiero Sacchi das Budget nicht beisammen. Es steht auch nicht fest, ob er mit Aprilia weitermachen würde oder zu BMW wechselt.

Geht keiner dieser Pläne auf, wird Guintoli in die Britische Superbike-Meisterschaft wechseln.

Camier will bei MV Agusta bleiben und der F4RR den lange ersehnten ersten Podestplatz bescheren. Alternativen für den Engländer: keine.

Davide Giugliano verliert seinen Platz im Ducati-Werksteam an Superbike-Rückkehrer Marco Melandri. In den Verhandlungen mit Puccetti Kawasaki stellte sich Giugliano sehr ungeschickt an und rief ein für Puccetti unbezahlbares Gehalt auf – Randy Krummenacher bekam den Platz. Als letztes gutes Motorrad bietet sich dem WM-Sechsten eines von IodaRacing an.

Alex De Angelis möchte mit IodaRacing weitermachen, spricht aber auch mit den Kawasaki-Teams Grillini, Pedercini und GoEleven.

Javier Fores, dieses Jahr schon viermal Vierter und auf dem Lausitzring sogar als Dritter auf dem Podest, will mit Barni Ducati weitermachen. «Einen Plan B habe ich nicht», sagt der Spanier. Finanziell gesichert ist die Saison 2017 für das kleine Team von Marco Barnabó nicht.

Saeed Al Sulaiti hat ein Angebot von Pedercini Kawasaki vorliegen. Dank reichlich Mitgift des katarischen Verbands QMMF ist der 31-Jährige auch bei anderen Teams willkommen, fahrerisch konnte er bislang weniger überzeugen.

Anthony West will unbedingt bei Pedercini Kawasaki bleiben und dort weiterhin jene ZX-10R fahren, welche «nahe an den Werksmaschinen dran ist», wie Kawasaki-Rennchef Steve Guttridge betont. Doch während Teamchef Lucio Pedercini Fahrer sucht, die ihren Teil zum Budget beitragen, will der Australier ein Gehalt, mit dem er als Profi vernünftig leben kann.

Karel Abraham steht kurz vor einer Rückkehr in die MotoGP-WM. Bringt der Tscheche mehr Geld mit als der Kolumbianer Yonny Hernandez, hat er den Job bei Aspar Ducati.

Joshua Brookes wird nach dem Desaster mit Milwaukee BMW in die Britische Superbike-Meisterschaft zurückkehren. Dort ist der Champion von 2015 höchst willkommen und hat zahlreiche Angebote vorliegen.

Imre Toth und Peter Sebestyen sowie Ersatzfahrer Pawel Szkopek werden 2017 nur dann Weltmeisterschaft fahren, wenn das ungarischen Team Toth dabei bleibt.

Ihre Zukunft so gut wie gesichert haben der Schweizer Dominic Schmitter und der Spanier Roman Ramos. Schmitter hat auf dem Lausitzring einen Vorvertrag mit Grillini Kawasaki unterschrieben, bis zum Rennen in Jerez in zwei Wochen soll die Unterzeichnung des richtigen Vertrages folgen. Dasselbe gilt für Ramos im Team GoEleven Kawasaki.

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Von Ivo Schützbach
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