MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Verzögerungen bei Honda Racing: «So ist das Leben»

Von Ivo Schützbach
Mit viel Rauch und Lärm wurde auf der Intermot die neue Honda CBR1000RR Fireblade präsentiert. Sportchef Robert Watherston macht klar, was Nicky Hayden und Stefan Bradl in der Superbike-WM 2017 erreichen sollen.

Es wird zwei Modellvarianten der neuen Honda Fireblade geben, SP und SP2 genannt. Die SP2 wird die Homologationsbasis für die Superbike-WM sein, mit geändertem Zylinderkopf und leichteren Kolben. Der Serien-Reihenvierzylinder leistet 191 PS, das Motorrad wurde gegenüber dem Vorgänger um 15 Kilogramm abgespeckt.

Wird diese Basis genügen, um in der Superbike-WM 2017 gegen die übermächtigen Werksteams von Kawasaki und Ducati anzukommen? SPEEDWEEK.com setzte sich mit Robert Watherston zusammen, dem Sportchef von Honda Europe.

Robert, viele Jahre mussten die Honda-Rennteams auf eine neue Fireblade warten: Wie sehen die Ziele für 2017 aus?

Wir bekommen die neuen Motorräder so schnell wie möglich, beginnen mit der Arbeit, gehen zum Testen und schauen, dass sich Nicky Hayden und Stefan Bradl an die Maschine gewöhnen. Dann werden wir versuchen zu gewinnen.

Habt ihr von Honda Japan die Vorgabe bekommen, dass ihr die Superbike-WM gewinnen müsst?

Es gibt keinen Unterschied zwischen Honda Japan und Honda in allen anderen Ländern – wir wollen gewinnen. Diese Ambition haben wir immer.

Du hältst das für möglich – im ersten Jahr?

Ja, das glaube ich.

Weil das Motorrad so spät kam, werdet ihr aber erst im Januar mit der neuen Maschine testen können. Das ist ein großer Nachteil.

Das Motorrad kommt später als erhofft, das ist richtig. Aber so ist das Leben. Das ändert weder unseren Job noch unsere Ambitionen.

Wurden an der neuen Fireblade die richtigen Dinge geändert, damit es mit dem Superbike in der WM vorwärts geht?

Philosophisch betrachtet probieren wir immer das bestmögliche Straßenmotorrad zu bauen. Unser Fokus liegt immer auf dem Serienbike und dem Kunden – das war noch nie anders.

Die Fireblade SP2 wurde aber so designt, dass sie für den Rennsport leichter modifiziert werden kann. Es sind Elemente daran, die sich besser tunen lassen. Und Elemente, die angepasst wurden, damit sie im Rennsport besser nutzbar sind.

Kannst du Beispiele nennen?

Der Schlüssel zum Erfolg ist das Verhältnis zwischen Gewicht und Leistung. Jeder Fahrer will mehr PS, man muss aber trotzdem die richtige Balance für das Motorrad finden. Das ist ein sehr kritischer Punkt. Am Schwerpunkt des Motorrades haben wir kaum etwas geändert, die Geometrie ist gleich wie beim Vorgänger. Das Handling des Bikes haben die Fahrer immer gelobt, sie wollten vor allem mehr Leistung.

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