Sattler/Trautner: Doppelsieg auf dem Red Bull Ring
Josef Sattler und Stefan Trautner (RSR - KTM 1190)
Bereits im Qualifying dominierten Josef Sattler/Stefan Trautner (D/A) das Geschehen auf dem Red Bull Ring. Die beiden Gaststarter wollten endlich ihren KTM-Motor zum Laufen bringen. Mit Rocco Ozimo/Massimo Zanarini (I/I) holten sich zwei weitere Gäste den zweiten Startplatz vor Ken Knapton/Enrico Roick (GB/D), Günther Bachmaier/Walter Klinglmayr (A/A), Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D) und Tassilo Gall/Hendrik Crome (D/D).
Im Supersprint über sechs Runden setzten sich Sattler/Trautner schnell vom Rest des Feldes ab und feierten einen ungefährteten Start-Ziel-Sieg vor Ozimo/Zanarini. Dritte wurden Knapton/Roick, die damit für die Gesamtwertung wichtige volle Punktzahl absahnten. Peter Kimeswenger/Markus Billich (A/A), die wie Sattler/Trautner auf ein KTM-Triebwerk vertrauen, schnappten sich den vierten Platz vor Felix Bereuter/Thomas Eisentraut (CH/D), bei denen die Formkurve inzwischen wieder nach oben zeigt.
Als bestes F2-Gespann kamen Bachmaier/Klinglmayr auf der sechsten Position in das das Ziel, gefolgt von Gall/Crome und Ad Joosen/Robert van Kampen (NL/NL). Rösinger/Kolloch haderten mit der Hitze und mussten sich mit Platz neun zufrieden geben.
Die hohen Temperaturen machten allen Beteiligten zu schaffen. Umso erstaunlicher war die sehr niedrige Ausfallrate. Das Reglement mit dem Standartmotoren-Konzept zeigt, dass man dabei auf dem richtigen Weg ist. Der für Sonntagmorgen geplante Sprint wurde aufgrund eines schweren Startunfalls in einer der Classic-Soloklassen ersatzlos gestrichen, da anschließend der Zeitplan komplett geändert werden musste.
Sattler/Trautner zogen direkt nach dem Start zum Hauptrennen erneut auf und davon. Im harten Kampf um den zweiten Platz setzten sich Knapton/Roick gegen Ozimo/Zanarini durch. Bachmaier/Klinglmayr liegen nach ihrem vierten Platz nun punktgleich mit Gall/Crome auf dem dritten Gesamtrang. Die stark fahrenden Österreicher Kimeswenger/Billich mussten ihr Gespann mit defektem Auspuff vorzeitig abstellen. Rösinger/Kolloch beendeten das Rennen auf dem fünften Platz vor Chris Baert/Andre Schreuder (B/NL).
Das Rennen wurde aufgrund eines Unfalls nach acht Runden vorzeitig abgebrochen. Am Gespann der beiden Österreicher Manfred Lauss/Bernhard Wurm brach die Hinterachse. Durch den Abbruch hatten Gall/Crome noch Glück und wurden als Sechste gewertet, obwohl sie in der achten Runde mit Motorschaden ausrollten. Gewertet wurde aber der Zieldurchlauf der siebten Runde.
Eine starke Leistung lieferten Remy Gasche/Urs Brechbühl (CH/CH) ab, die sich mit Platz neun im Rennen die Punkte für den siebten Platz sicherten und damit ihr bisher bestes Rennergebnis in der Internationalen Sidecar Trophy erreichten. Die beiden Schweizer werden technisch vom ehemaligen Weltklasse-Piloten Markus Schlosser betreut. Die wirklich gelungenen Pokale dieses Wochenendes wurde von der Schönramer Brauerei gestiftet.