Ken Knapton/Enrico Roick: Vorzeitiger Titelgewinn
Im Autodrom von Most dominierten die Meisterschaftsführenden Ken Knapton/Enrico Roick (GB/D) das Zeittraining. Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D) qualifizierten sich für den zweiten Startplatz vor Markus Schwegler/Eric Steinert (D/D), die erstmals in der ersten Startreihe standen. Tassilo Gall (D) trat in Most mit dem Niederländer Sandor Faber an und wurde Vierter vor Günther Bachmaier/Walter Klinglmayr (A/A).
Im Supersprint führten Rösinger/Kolloch eine Runde lang das Feld an, bevor Knapton/Roick das Kommando übernahmen. Bachmaier/Klinglmayr mussten nach gutem Start bereits in der Anfangsphase ihr Gespann mit einem Motorschaden abstellen. Gall/Faber rückten Rösinger/Kolloch immer näher, hatten aber bei den Überrundungen kein Glück. Rösinger/Kolloch verteidigten ihren zweiten Rang. Gall/Faber wurden Dritte vor Schwegler/Steinert, Ad Joosen/Robert van Kampen (NL/NL), Chris Baert/Andre Schreuder (B/NL) und Enrico Wirth/Gerd Görlich (D/D).
Vor dem Start zum Sprint sprang das Gespann von Rösinger/Kolloch nicht an. Ein gebrochenes Kabel an der Benzinpumpe war die Ursache. Die Titelverteidiger waren zum Zusehen verdammt. Knapton/Roick gewannen erneut überlegen, doch dahinter lieferte sich die F2-Meute spannende Duelle um die zwei noch zu vergebenden Podiumsplätze. Zunächst lagen Schwegler/Steinert auf der zweiten Position, wurden aber zum Schluss von Gall/Faber und Bachmaier/Klingelmayr auf dem vierten Platz verdängt. Baert/Schreuder beendeten das Rennen auf dem fünften Rang vor Joosen/van Kampen.
Das Hauptrennen am Sonntag wurde bereits in der siebten Runde nach einem Unfall von Schramm/Brunner, den beide unverletzt überstanden, abgebrochen, da sich das havarierte Gespann an einer für die Bergung sehr ungünstigen Position befand.
Knapton/Roick schnappten sich ihren dritten Sieg an diesem Wochenende und stehen damit bereits vor dem Finale auf dem Frohburger Dreieck (21. und 22. September) als die neuen Champions der Internationalen Sidecar Trophy 2013 fest. Rösinger/Kolloch nutzten den Windschatten des Briten, um von den Verfolgern davonzuziehen und den zweiten Rang einzufahren. Im Kampf um den dritten Platz setzten sich Bachmaier/Klingelmayr gegen Schwegler/Steiner und Gall/Faber durch.