Güstrow rüstet sein Stadion für große Aufgaben
Im Herbst steht in Güstrow die Neugestaltung der Start- und Zieltribüne an
Beim MC Güstrow hat sich in den vergangenen Jahren viel getan und es soll noch viel passieren. Am Ostersamstag beginnt die Saison mit dem Osterpokal. Bereits eine Woche später ist das Speedway Best Pairs an der Reihe. Die gesamte Weltelite wird in der Barlachstadt zugegen sein. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Vorsitzenden des MC Güstrow, Torsten Jürn.??
Ihr habt gleich 20 Fahrer beim Osterpokal und euch dazu eigens ein neues System ausgedacht. Alle wollen in Güstrow fahren?
Eine Woche vor dem großen Best-Pairs-Rennen ist es natürlich schwierig, ein Rennen zu veranstalten. Aber zum einen wollten wir diesen Traditionstermin nicht fallen lassen und zum anderen wollten wir unbedingt noch ein Rennen vor dem Best Pairs austragen – um zu sehen, wie die Bahn hält.
Deshalb haben wir uns entschieden, den Fans ein Rennen für 10 € zu präsentieren, da sie in der kommenden Woche schon relativ tief in die Tasche greifen müssen, wenn sie die besten Fahrer der Welt live erleben wollen. Dementsprechend müssen sich die Fahrer bei diesem Rennen finanziell auch ein wenig einschränken. Das ist auch der Grund, weshalb ich nicht mit diesem großen Zuspruch der Fahrer gerechnet habe. Letztendlich habe ich 20 Fahrern zugesagt, um möglichst vielen eine Startchance zu bieten. Gerade für die jungen Deutschen war es mir wichtig, denn im August steht ja das U21-Team-WM-Halbfinale an.
So bekommen die Fans für 10 € 23 Läufe im Hauptprogramm geboten, plus 14 Läufe im Rahmenprogramm, die teilweise im Vorfeld ausgetragen werden.
Wie laufen die Vorbereitungen für den Osterpokal und das Best Pairs?
Die Vorbereitungen für beide Rennen laufen auf Hochtouren. Zeitlich ist es eine Mammutaufgabe, zwei solche Rennen innerhalb einer Woche auszurichten. Aber wir können uns auf eine nicht unerhebliche Zahl an ehrenamtlichen Helfern verlassen, die schon seit Wochen im Stadion werkeln.
Wie läuft der Kartenvorverkauf für das Best Pairs?
Gut und die Nachfrage hat in der letzten Woche noch einmal richtig Fahrt aufgenommen. Es wird jedoch auf jeden Fall noch Tickets an der Abendkasse geben, welche am Renntag bereits ab 16 Uhr geöffnet ist.
Wie sieht es auf der Bahn aus?
Die Bahn wurde am letzten Wochenende von Peter Gradert und seiner Bahndienstcrew super präpariert, sodass dem Saisonstart nichts im Wege steht.
Ihr wollt euer Stadion mit einer neuen Haupttribüne umbauen, was hat sich bisher getan?
Gegenwärtig wird der VIP-Bereich gepflastert, um den Aufenthalt für unsere Sponsoren und Vertreter aus Wirtschaft, Sport und Politik etwas komfortabler zu gestalten. Im Herbst steht dann die Neugestaltung der Start- und Zieltribüne an, sodass wir auch in Zukunft Rennen in dieser Größenordnung austragen können.
Kurzfristig haben wir zusätzlich zu den geplanten Rennen noch ein Halbfinale der Paar-Europameisterschaft bekommen, welches der ursprünglich geplante ukrainische Veranstalter leider zurückgeben musste. Dieses findet nun am 4. Juli in unserem Stadion statt, das deutsche Paar hat damit gute Chancen, sich auf heimischem Grund für das Finale zu qualifizieren.