Speedway-GP 2017: Alles läuft für Martin Smolinski
Greg Hancock, Tai Woffinden, Bartosz Zmarzlik, Chris Holder, Jason Doyle, Piotr Pawlicki, Antonio Lindbäck und Niels-Kristian Iversen haben die Speedway-WM 2016 in den Top-8 beendet.
Hinzu kommen Patryk Dudek, Martin Vaculik und Fredrik Lindgren aus dem Challenge. Daraus ergibt sich folgende Nationenverteilung:
1 USA
2 Australien
1 Großbritannien
3 Polen
2 Schweden
1 Slowakei
1 Dänemark
Mit dieser Verteilung sind die großen Speedwaynationen Schweden und Polen ausreichend repräsentiert. Nun tagt die SGP-Kommission, bestehend aus SGP-Managing-Director Torben Olsen, CCP-Präsident Armando Castagna, FIM-Race-Director Phil Morris und Sport-Director Jean-Paul Gombeau, wer die vier Dauer-Wildcards für 2017 erhält.
Der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen, der verletzungsbedingt die letzten drei Grands Prix fehlte, gilt als fix. Der 39-Jährige ist nicht nur der nach Hancock zweiterfolgreichste Pilot im Feld, sondern polarisiert wie kein anderer und sorgt damit für Schlagzeilen. Außerdem wird die Speedway-Nation Dänemark einen zweiten Platz bekommen und nur Europameister Pedersen drängt sich auf.
Der Russe Emil Sayfutdinov zog sich nach der Saison 2013 aus finanziellen Gründen aus dem Grand Prix zurück, möchte 2017 aber wieder dabei sein. Russland ist ein wichtiger Markt, die fahrerischen Qualitäten des ehemaligen WM-Dritten sind über alle Zweifel erhaben.
Für die zwei verbleibenden Plätze gelten der Bayer Martin Smolinski und der Slowene Matej Zagar als aussichtsreichste Kandidaten. Ihre beiden Heimatländer tragen jeweils einen Grand Prix aus, sie würden für zwei weitere Nationen sorgen und es drängen sich keine anderen Fahrer auf.
Wirklich Pech hat wohl Maciej Janowski, der sich in Melbourne vom siebten WM-Rang auf den zehnten durchreichen ließ. Fahrerisch gehört der U21-Weltmeister von 2012 zweifellos in den Grand Prix, da aber bereits drei Polen vertreten sind, wird kaum ein vierter eine Dauer-Wildcard bekommen.