MotoGP: Der Druck auf Marc Marquez steigt

Moskau: Sofuoglu setzt sich ab

Von Kay Hettich
Kenan Sofuoglu liess nichts anbrennen

Kenan Sofuoglu liess nichts anbrennen

Mit einem souveränen Sieg beim Meeting in Moskau sorgte Kenan Sofugluo für eine Vorentscheidung im Kampf um die WM-Krone. Dabei profitierte der Türke von einem Patzer von Sam Lowes.

Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) nutzte seine Pole-Position anfangs nicht sehr viel, der Türke musste in der Startphase den Honda-Piloten Sam Lowes (GB) und Jules Cluzel (F) den Vortritt lassen. Hinter dem Trio reihte sich Broc Parkes (AUS/Honda), Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) und Fabien Foret (F/Kawasaki) ein.

An der Führung konnte sich PTR-Ass Lowes jedoch nicht lange erfreuen: Er fabrizierte einen Frühstart und bekam eine Durchfahrtstafe aufgebrummt. Mit 25 sec Rückstand reihte sich der 21-Jährige auf der 31. Position wieder ein.

An der Spitze übernahm dann doch Sofuoglu das Kommando, Cluzel heftete sich aber an die Fersen des WM-Leaders. Der Drittplatzierte lag nach sieben Runden bereits drei Sekunden zurück. Der Dritte, das war Lokalmatador Vladimir Leonov, der Broc Parkes nicht nur überholte, sondern auch sukzessive abschüttelte.

Nach 11 von 22 Runden führen Sofuoglu und Cluzel bereits um 5 sec. Dahinter folgen Leonov, Parkes, Sheridan Morais (RSA/Kawasaki), Foret, Andrea Antonelli (I/Yamaha), Gabor Talmasci (H/Honda), Roberto Tamburini (I/Yamaha) und Ronan Quarmby (RSA/Honda). Sam Lowes hat sich bereits auf Rang 19 nach vorne gekämpft, auf die Punkteränge fehlen dem schnellen Briten nur noch vier Sekunden. Ein Top-10 Platz ist durchaus noch in Reichweite!

Wie schon in Silverstone folgt Cluzel dem Führenden wie ein Schatten. Damals folgte der Franzose seinem Teamkollegen Lowes, überholte ihn in der letzten Runde aus dem Windschatten und holte den Sieg.

Das wusste auch Sofuoglu und attackierte in den letzten Runden umso mehr. Da konnte der Franzose nicht mithalten und mit komfortablen zwei Sekunden Vorsprung ging Soufuoglu in die letzten drei Runden. Auf dem Zielstrich waren es am Ende sogar fünf Sekunden. Seine erstaunliche starke Performance beim Heimrennen krönte Vladimir Leonov mit dem dritten Rang.

Platz 4 geht nach Südafrika an Sheridan Morias. Broc Parkes rettet Platz 5 vor Fabien Foret ins Ziel. Antonelli, Tamburini und Mathew Scholtz (USA/Honda) komplettieren die Top-10. Für Sam Lowes reichte es am Ende doch nur für Platz 12.

Die deutschsprachigen Teilnehmer kamen beim Meeting in Russland unter die Räder: Gaststarter Robin Mulhauser (CH/Yamaha) sah als 26. Das karierte Tuch, Yves Polzer (A/Yamaha) wurde als 28. sogar überrundet.

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