Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Knaller von Randy Krummenacher: Platz 1 vor Sofuoglu

Von Ivo Schützbach
Ist gut drauf: Randy Krummenacher

Ist gut drauf: Randy Krummenacher

Das war ein Einstand nach Maß: Kawasaki-Werksfahrer Randy Krummenacher beendete den ersten Testtag der Supersport-WM auf Phillip Island als Schnellster. «Wir müssen trotzdem ruhig weiterarbeiten», meinte er.

Bis zur letzten Runde stand der Montag ganz im Zeichen von Weltmeister Kenan Sofuoglu, zeitweise lag er über 8/10 sec vor dem Zweitplatzierten. Bevor die karierte Flagge fiel, rückte sein Puccetti-Teamkollege Randy Krummenacher den Gesamtstand zurecht und fuhr auf Platz 1 – 0,092 sec vor dem Türken.

«Meine Runde war nicht gut, aber die Zeit», meinte Krummi, als er sich mit SPEEDWEEK.com traf. «Ich kann mich nicht beklagen, wir müssen aber weiterarbeiten. Unser Testprogramm werden wir am Dienstag fleißig abarbeiten. Ich hatte einen harten Tag, wir haben viel an der Balance des Bikes gearbeitet, viel probiert. Dadurch war es nie möglich, dass ich mich mal auf eine schnelle Rundenzeit konzentrieren konnte. Heute Morgen waren wir weit weg von einer guten Motorradbasis, den Reifen haben wir ziemlich schnell gekillt. Ich fuhr am Morgen auch nie den guten Reifen, weil wir nur fünf haben.»

«Kenan war von Anfang an brutal schnell», hielt der Schweizer fest. «Er ist ein Vollprofi, hat richtig viel Erfahrung, er ist immer schnell, knallhart. Ich schau mir die Daten von ihm an, in den langsamen Kurven ist er stark, daran arbeite ich. Hier ist er auch in den schnellen Kurven schnell, er ist brutal schnell. Seine Stärke sind aber die langsamen Kurven.»

Die Top-6 fuhren innerhalb 0,9 sec, dann klafft eine Lücke auf beinahe 1,5 sec Rückstand. Der Zwölfte Nico Terol ist bereits über 2 sec hinten.

«Mit einigen Fahrer ist es gefährlich», meint Krummenacher. «Die Hinteren fahren mit 80 km/h auf der Ideallinie und wir kommen mit über 200 – ich verstehe das nicht. Das war im Grand Prix besser.»

Obwohl der 25-Jährige heute ein Ausrufezeichen gesetzt hat, sieht er sich für das Rennen am Sonntag nicht in der Favoritenrolle. «Mein Ziel bleibt das gleiche, ich will in die Top-5», unterstreicht er. «Das ist auch das Ziel des Teams. Dabei bleibe ich. Über Platz 5 am Sonntag wäre ich nicht böse, alles besser... Mein Teamchef hat mich gerade gefragt, wann ich das letzte Mal auf dem Podium stand. Das war 2008 in der Spanischen Meisterschaft, da habe ich gewonnen. Das ist zu lange her, ganz klar. Das ist schon ein geiles Gefühl. Ich will dieses Jahr einen Podestplatz erreichen.»

Zeiten Supersport-WM-Test Phillip Island, Montag:

1. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki, 1:33,678 min
2. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +0,092 sec
3. Jules Cluzel (F), MV Agusta, +0,555
4. Patrick Jacobsen (USA), Honda, +0,737
5. Lorenzo Zanetti (I), MV Agusta, +0,786
6. Kevin Wahr (D), Honda, +0,901
7. Gino Rea (GB), MV Agusta, +1,468
8. Ondrej Jezek (CZ), Kawasaki, +1,485
9. Aiden Wagner (AUS), MV Agusta, +1,771
10. Anthony West (AUS), Yamaha, +1,833
11. Alex Baldolini (I), MV Agusta, +1,879
12. Nico Terol (E), MV Agusta, +2,066
13. Kyle Smith (GB), Honda, +2,068
14. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Kawasaki, +2,164
15. Glenn Scott (AUS), Honda, +2,236
16. Kyle Ride (GB), Yamaha, +2,253
17. Luke Stapleford (GB), Honda, +2,925
18. Roberto Rolfo (I), MV Agusta, +2,934
19. Federico Caricasulo (I), Honda, +3,097
20. Mitch Levy (AUS), Yamaha, +3,223
21. Hikari Okubo (J), Honda, +3,802
22. Alex Phillis (AUS), Honda, +4,057
23. Nacho Calero (E), Kawasaki, +4,240
24. Kane Burns (AUS), Suzuki, +4,431
25. Stefan Hill (GB), Honda, +4,857
26. Christian Gamarino (I), Kawasaki, +5,207
27. Lachlan Epis (AUS), Kawasaki, +5,505

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