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Wie sich Pole-Mann Krummenacher aus dem Sumpf zog

Von Rudi Hagen
Randy Krummenacher hatte Grund zu strahlen

Randy Krummenacher hatte Grund zu strahlen

Mit Randy Krummenacher steht am Sonntag erstmals ein Schweizer auf der Pole-Position bei der Supersport-WM. Weiter in Startreihe 1 stehen der Brite Luke Stapleford und Krummis Team-Kollege Kenan Sofuoglu.

Es dauerte in Assen bis zur letzten und entscheidenden Runde bei der Superpole zum Rennen der Supersport-WM am Sonntag auf dem TT-Circuit, dann hatte Randy Krummenacher etwas geschafft, was vor ihm noch kein Schweizer Fahrer der Supersport-WM geschafft hatte – die Pole-Position, Startplatz 1.

«Ich hatte schon vorher gemerkt, dass es bei mir an diesem Tag sehr gut läuft und dann wollte ich die Pole unbedingt haben», gab der «Krumminator» später im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu, «das ist mir dann ja auch gelungen.»

Noch am Freitagnachmittag war Krummenacher im Qualifying bei fiesen regnerischen Verhältnissen gleich zweimal gestürzt und auf Platz 16 gestrandet. «Ich brauche in der Supersport noch mehr Regenerfahrung», gab der Pilot von Kawasaki Puccetti Racing zu, «obwohl ich eigentlich sehr gerne im Regen und bei nassen Verhältnissen fahre.»

Nachdem Krummenacher die direkte Qualifikation für die Superpole 2 verpasst hatte, musste der 26-Jährige in die unwägbare Superpole 1, aus der dann nur die zwei besten Fahrer aufrücken.

«Das Gute war aber, dass ich durch die Superpole 1 ein zusätzliches Trockentraining bekommen hatte, denn die Verhältnisse hatten sich ja fast komplett zum Vortag verändert. Wir haben dann auch noch Sachen für das Set-up gefunden, was in der S2 ja dann auch sehr gut ausgezahlt hat. Da muss ich mein Team loben, was hier super gearbeitet hat.»

Für das Rennen am Sonntag (Start 11.20 Uhr), das über eine Distanz von 18 Runden (81,756 km) geht, hat Randy Krummenacher nur ein Ziel: «Sieg».

Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn er hat gute Streckenkenntnisse in Assen. In seiner Zeit bei Molenaar fuhr Krummenacher hier 2009 und 2010 die 125er-WM auf einer Aprilia RSA 125. Außerdem war Assen seine Teststrecke.

Die Konkurrenz lauert aber auch im eigenen Lager. Team-Kollege Kenan Sofuoglu wird ebenfalls alles daran setzen, seine Position in der WM zu verbessern.

Aber dann ist da ja auch noch der Brite Luke Stapleford auf seiner Triumph Daytona 675. Der 24-Jährige aus Hinckley im südwestlichen Leicestershire, noch bis vor kurzem auf einer CIA Honda unterwegs, wechselte zum Team Profile Racing. Was ihm anscheinend gut bekam. Er startet am Sonntag von Startplatz 2 in Reihe 1.

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