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Jules Cluzel befürchtet den WM-Ausstieg von MV Agusta

Von Ivo Schützbach
Wenn die MV Agusta läuft, ist Jules Cluzel erfolgreich

Wenn die MV Agusta läuft, ist Jules Cluzel erfolgreich

In Magny-Cours sorgte Jules Cluzel für den zweiten Supersport-Sieg in dieser Saison für MV Agusta. Obwohl der Franzose Dritter der Weltmeisterschaft ist, bekam er für 2017 kein Angebot von seinem jetzigen Team.

Jede Menge technische Probleme, Ausfälle und drei Nullrunden: Der dritte WM-Rang von MV-Agusta-Werksfahrer Jules Cluzel kann kaum hoch genug bewertet werden. In den letzten zwei Rennen in Jerez und Doha kann der Franzose nach seinem Heimsieg in Magny-Cours sogar noch Randy Krummenacher im Gesamtstand überholen und Vizeweltmeister werden – aktuell fehlen ihm 13 Punkte zum schnellen Schweizer.

«Rang 2 in der WM interessiert mich nicht, ich genieße nur noch die Rennen», sagte Cluzel gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich muss den Moment genießen und nicht an die Zukunft denken, diese Saison hat sich bereits erledigt. Der Titel war mein Ziel, das ist unmöglich, wir hatten zu viele Probleme. Jeder kann sehen, wie viel Zeit ich auf den Geraden und am Ausgang von langsamen Kurven verliere. Ob ich so in Jerez und Katar gewinnen kann – wir werden sehen.»

Seit drei Jahren steht Cluzel bei MV Agusta unter Vertrag und hat in dieser Zeit 18 Podestplätze errungen, darunter acht Siege. Trotzdem hat er für 2017 bislang kein Angebot von seinem Arbeitgeber erhalten. «Ich gehe davon aus, dass sie aufhören, sie reden nicht mit mir», hielt der 27-Jährige fest. «Das ist eine sehr seltsame Situation. Bevor ich die Rennserie wechsle, möchte ich den Titel gewinnen. Deshalb rede ich mit mehreren Supersport-Teams. Rennen wie in Magny-Cours helfen mir, jetzt finden alle Gespräche statt. Es gibt viele gute Motorräder, auch Moto2 ist möglich. Ich will gewinnen, nicht nur ein Rennen, sondern den Titel.»

So gut wie sicher ist: Mit dem Ein-Mann-Superbike-Team soll es weitergehen, die Vertragsverlängerung von Leon Camier erfolgt bis Jerez.

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