Julian Puffe (12./BMW): Lob von Michel Fabrizio
Eine vielsagende Szene: Julian Puffe umschifft das gestürzte Bike von Ducati-Werkspilot Mike Jomes
Das Rennen der Superstock-1000-EM wurde mit über einer Stunde Verspätung gestartet. Beim Start und neuerlichen Re-Start kam es zu Unfällen, worauf wiederum aus Sicherheitsgründen abgebrochen wurde. Unter anderem waren die Kawasaki-Piloten Marc Moser und Toni Finsterbusch in Unfälle involviert. Erst nach dem dritten Startversuch konnte das Rennen bis zum Ende ausgetragen werden, in dem sich Julian Puffe als einziger Deutscher im Ziel Rang 12 sicherte.
In diesem Chaos behielt Puffe die Übersicht und ließ sich nicht beirren. Dabei haderte der 21-jährige Deutsche im Qualifying und konnte sich nur den 22. Startplatz sichern. Doch im Rennen fand er schnell seinen Rhythmus und konnte sich Schritt für Schritt den Weg nach vorne bahnen. Turbulent verlief die letzte Runde: Als 16. noch außerhalb der Punkteränge, spülte es Puffe durch die Stürze von Finsterbusch, Mykhalchyk und Manfredi um drei Positionen nach vorne; Kawasaki-Pilot Cecchini überholte der BMW-Pilot.
«Es war schwierig und ich bin mir bewusst, dass ich mich im Qualifying steigern muss», so Puffe. «In den ersten Kurven gab es einige Male fast Kontakte mit anderen Fahrern, doch ich fühlte mich gut und konnte einige Piloten überholen. Nach etwa fünf Runden bekam ich ein Problem mit der Bremse, trotzdem konnte ich die Gruppe vor mir einige Runden vor Schluss noch einholen. Dadurch konnte ich mein Resultat noch verbessern. Ich bin mit der Arbeit, die wir hier geleistet haben, zufrieden und hoffe, wir können uns für Donington Park noch etwas steigern.»
Durch Platz 12 sicherte sich Puffe weitere vier Punkte für die EM-Wertung und liegt nach drei Rennen mit insgesamt acht Punkten auf Rang 16 der Meisterschaft. Mit diesem Resultat bekräftigte er sein Ziel, den Top-10 näher kommen zu wollen.
«Julian startete von Rang 22 und beendete das Rennen als Zwölfter, damit sind wir sehr zufrieden, er fuhr ein starkes Rennen», freute sich Teamchef Michel Fabrizio. «Von den Rundenzeiten her konnte er mit den ersten zehn Fahrern mithalten und er wird immer stärker. Ich bin mir bewusst, dass er im Qualifying Probleme hat, daher werden wir bereits in Donington daran arbeiten. Ich bin sehr zufrieden, das ist ein gutes Ergebnis. Sowohl für Julian als auch für das Team.»