Marvin Fritz’ Rennpause dauert länger als erhofft
Marvin Fritz geht es wieder gut
Marvin Fritz kommt gerade von der Physiotherapie, als SPEEDWEEK.com mit ihm spricht. «Bis auf Prellungen an der Schulter, dort wo mir Tamburini reingefahren ist, fehlt mir körperlich nichts», erzählte der 24-Jährige. «Ich hatte richtig Glück. Die Gehirnerschütterung merke ich noch ein bisschen, der Aufprall war ziemlich hart.»
Der Deutsche Superbike-Meister war in der ersten Runde des Superstock-1000-Rennens in Assen gestürzt, vier weitere Piloten gingen mit ihm zu Boden. Tamburini hatte keine Chance auszuweichen und torpedierte ihn. «Ich habe mir den Crash auf Youtube angeschaut, selbst wusste ich nicht mehr viel davon», erzählte Fritz. «Das sah wild aus. Ich war froh, dass ich gut dabei war, Platz 4 war stark. Wir fanden im Warm-up viel gegenüber dem Qualifying, deshalb ist mir der Sturz egal. Top-5 wäre in dem Rennen möglich gewesen, das hilft mir auch für die restlichen Rennen.»
Habt ihr die Sturzursache herausgefunden? «Mir rutschte das Vorderrad weg, mein Fehler. Wir haben es wie die anderen Topteams gemacht und die neuen Reifen erst in der Startaufstellung montiert, damit der Reifen neuer ist. Vielleicht war das der Grund, aber genau kann ich es nicht beschreiben. Dazu müsste ich zusammen mit dem Team die Daten gescheit analysieren.»
Marvin Fritz verzichtete vergangenes Wochenende auf den Endurance-Test mit YART auf dem Slowakia Ring, bei der Superstock-EM am kommenden Wochenende in Imola wird er ebenfalls fehlen: «Ich habe mich ausgeruht und will 100 Prozent fit sein, wenn ich zurückkomme. Vor dem Rennen in Donington gehen wir zum Testen, um zu schauen, ob alles funktioniert. Donington kenne ich nicht, aber das sehe ich nicht allzu wild. Lausitzring kenne ich dafür gut, in Misano war ich schon beim Testen. Ich fahre jetzt mal die Saison fertig und kann hoffentlich noch ein paar gute Ergebnisse holen. Wenn ich dann noch ein Jahr Superstock fahre, ist das nicht schlimm. Ich will konstant Top-7 fahren. Hauptsache, ich kann mich im Superbike-Paddock zeigen. Bei meinem Sturz in Assen lag ich auf Platz 4, knapp hinter Razgatlioglu – der hat gewonnen. Das war nicht so schlecht.»