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Dominique Thury: Schwache Starts, gutes Tempo

Von Matthias Dubach
Dominique Thury: Vorbereitung auf SX München beim Supercross in Genf

Dominique Thury: Vorbereitung auf SX München beim Supercross in Genf

In der französisch geprägten SX2-Klasse beim Supercross in Genf schaffte es Dominique Thury nicht in die angestrebten Top-3. Aber der spontane Ausflug in die Schweiz lohnte sich dennoch.

Es hat etwas Überredungskunst bei den Organisatoren des Supercross in Genf gebraucht, damit Dominique Thury im praktisch komplett der Französischen Meisterschaft vorbehaltenen SX2-Feld starten durfte. Der Sachse schob das Wochenende in der Schweiz ein, um sich besser auf den dritten Saisonevent im ADAC SX Cup in München vorzubereiten.

Auf dem Podest blieben die Franzosen aber unter sich. Am Samstag schaffte es Thury an seinem 21. Geburtstag auf die Ränge 5 und 7, in der Tageswertung bedeutete dies Platz 7. Gleich in beiden Läufen musste sich die Nummer 64 durch das Feld kämpfen. «Absicht waren meine bescheidenen Starts auf keinen Fall. Beide Starts waren ganz, ganz, ganz schlecht. Vom Speed her war es deutlich besser als am Freitag. Hätte ich in den ersten Runden vorne mitfahren können, wäre ich gut dabei gewesen, denn ich hatte den Speed dafür. Aber ich war halt am Anfang nicht vorne. Bei beiden Starts war ich Allerletzter, bei dieser Sache war ich konstant…», meinte der Kawasaki-Pilot aus dem Team von Harald Pfeil.

Während der aktuelle ADAC-SX-Cup-Leader im ganzen ersten Lauf Druck machen konnte, geriet er im zweiten Durchgang zwischenzeitlich in Schwierigkeiten. Thury: «Im zweiten Lauf bin ich eigentlich recht schnell nach vorne gekommen. Aber dann kurz vor Rennmitte habe ich meinen Rhythmus verloren und nur noch Müll zusammengefahren. Erst zwei Runden vor Schluss ging es wieder einigermassen. Von diesem Aspekt her bin ich mit mir unzufrieden. Aber sonst war es vom Fahren her okay. Es hätte besser sein können, das Ergebnis ist definitiv nicht das, was ich wollte. Die Top-3 waren eigentlich mein Ziel. Aber mein Sturz am Freitag im ersten Lauf hat mich vorsichtiger gemacht.»

Die weite Anreise an den zweitägigen Event in der Palexpo-Halle bereute Thury aber keineswegs, denn in der winterlichen Heimat gibt es kaum Trainingsmöglichkeiten. «Alles in allem war es trotz des Resultats ein sehr gutes Training. Die Strecke war top und ich bin noch gesund, daher haben wir mit der Reise nach Genf nichts falsch gemacht», stellte das SX-Talent fest.

Der nächste Auftritt Thurys vor Publikum ist in zwei Wochen das Supercross in München, wo er die SX2-Gesamtführung verteidigen will. Wie bereitet sich der Kawasaki-Youngster darauf vor? «Hauptsächlich werde ich Konditionstraining machen, Laufen und wenn es schon geht, auch Langlaufen. Vielleicht kann ich am nächsten Wochenende nochmals in der Halle fahren, es gibt eine neue Halle in Giersleben, das ist zwei Stunden weg von mir. Es ist zwar mehr Motocross statt Supercross, aber ich komme zum Fahren. Es geht darum, dass ich neben dem Konditionstraining auch auf dem Motorrad sitze. Ich habe für die Supercross-Saison einige intensivere Sache bei der Vorbereitung gemacht, ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg», erklärte der Sachse.

Supercross Genf, Samstag
SX1, Finale

1. Justin Brayton (USA), Yamaha
2. Marvin Musquin (F), KTM
3. Malcolm Stewart (USA), Honda
4. Wil Hahn (USA), Honda
5. Grégory Aranda (F), Kawasaki
6. Angelo Pellegrini (F), Honda
7. Fabien Izoird (F), Suzuki
8. Boris Maillard (F), Kawasaki
9. Matteo Bonini (F), Kawasaki
10. Kevin Ballanger (F), Yamaha

14. Julien Bill (CH), Honda

Gesamtwertung «König von Genf»

1. Musquin

SX2, 1. Lauf

1. Sulivan Jaulin (F), Kawasaki
2. Valentin Guillod (CH), KTM
3. Adrien Lopes (F), KTM
4. Adrien Escoffier (F), Suzuki
5. Dominique Thury (D), Kawasaki
6. Simon Mallet (F), Honda
7. Yannis Irsuti (F), Yamaha
8. Gaetan Le Hir (F), Honda
9. Romain Berthome (F), Honda
10. Kevin Auberson (CH), KTM

2. Lauf

1. Jaulin
2. Guillod
3. Irsuti
4. Lopes
5. Mallet
6. Jeremy Chauveau (F), KTM
7. Thury
8. Escoffier
9. Le Hir
10. Theo Roptin (F), KTM

12. Auberson

Tageswertung

1. Jaulin, 40 Punkte
2. Guillod, 34
3. Lopes, 28
4. Irsuti, 24
5. Mallet, 21
6. Escoffier, 21
7. Thury, 20

11. Auberson, 10

Gesamtwertung «Prinz von Genf»

1. Jaulin

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