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DM Stendal: Siege für Travnicek, Punkte für Volz

Von Markus Niegtsch
Travnicek (16) biegt vor Volz (3) und Voorwinden (8) in die erste Kurve ein

Travnicek (16) biegt vor Volz (3) und Voorwinden (8) in die erste Kurve ein

Gaststarter Thomas Travnicek schlug die deutsche S2-Supermoto-Elite beim zweiten DM-Lauf 2013 in Stendal. Markus Volz holt volle Punkte. Bernd Hiemer scheidet mit technischem Defekt aus.

Bereits im Training am Samstag zeigte sich die Dominanz von Thomas Travnicek, der sich auf gebrauchten Reifen die Pole Position sicherte. Auch in den Rennen setzte sich der tschechische Gaststarter an die Spitze des Feldes und kontrollierte das Geschehen von dort. «Ich wollte entspannte Rennen haben. Also habe ich gleich zu Beginn versucht, an die Spitze zu kommen und von dort aus das Rennen zu kontrollieren», erklärte der TM-Pilot seine Rennstrategie. «Das hat ganz gut geklappt. Ich konnte Markus Volz gut auf Distanz halten und jedesmal reagieren, wenn er näher kam.»

Der Dirminger aus dem Team von Bodo Schmidt freut sich trotzdem über die maximale Punktausbeute von 50 Punkten, da Travnicek als Gaststarter nicht punkteberechtigt war. Musste Volz im ersten Lauf noch den zweiten Platz gegen KTM-Markenkollege Bernd Hiemer verteidigen, war es im zweiten Lauf nach Hiemers Sturz auch für ihn ein eher entspanntes Rennen. «Ich hätte ein etwas höheres Risiko eingehen können. Aber ich wollte wichtige Punkte holen und habe mich daher entschieden, nicht mehr anzugreifen und einen Sturz zu riskieren, da ich im Hinterkopf hatte, dass ich volle Punkte bekomme», gab sich der Saarländer entspannt. «Ich habe das Rennen dann nach hinten und vorne kontrolliert. Geschaut, dass der Abstand gleich bleibt und in der Spitzkehre mich mal umgeschaut, wo meine Verfolger sind.»

Konnte Ex-Weltmeister Hiemer im ersten Rennen noch Volz bedrängen, so stürzte er in der ersten Runde des zweiten Laufs und schied später mit einer gerissenen Kette aus. «Der erste Lauf war richtig gut. Ich hatte das Gefühl, das ich schneller als Markus war, kam aber nicht vorbei. Im zweiten Lauf wollte ich dann die Chance nutzen und auf der Außenspur vorbei, als sich Markus im Offroad für die innere Linie entschieden hatte. Dabei ist mir dann das Vorderrad weggerutscht», zeigt sich der Ex-Weltmeister enttäuscht. «Über den Fahrfehler ärgere ich mich am meisten, auch wenn ich nachher noch mit einer kaputten Kette ausgeschieden bin. Das Gute ist, dass der Speed da ist. Ich muss jetzt noch an meiner Fitness arbeiten.» Hiemer laborierte in der Vorbereitungsphase an einer langwierigen Erkältung und hat ausserdem noch die drei gebrochenen Rippen vom Lauf in Harsewinkel als Einschränkung.

Youngster Lukas «Luki» Höllbacher konnte sich mit zwei vierten Plätzen mit einem Punkt Vorsprung vor Volz an der Spitze der Meisterschaftstabelle halten und darf auch bei der nächsten Veranstaltung in St. Wendel in drei Wochen mit der Roten Plakette des Meisterschaftsführenden starten. «Nachdem das Wochenende bescheiden angefangen hat und ich bei meinem Einsatzmotorrad ungewohnte Geräusche hörte, bin ich auf das Ersatzmotorrad umgestiegen. Das war ein gewisses Risiko, da ich damit noch nie gefahren bin, aber es ist sich letztendlich ausgegangen», sagte der Ranshofener. «Ich wollte hier am Wochenende die Punkte mitnehmen und bin froh, dass ich in Führung liege. In St. Wendel sollte es dann wieder besser laufen.»

Die Ergebnisse zum Download:

S1, Ergebnis Lauf 1
S1, Ergebnis Lauf 2

S1, DM-Stand

S2, Ergebnis Lauf 1

S2, Ergebnis Lauf 2

S2, DM-Stand

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