Mettet: Troy Corser zerstörte Eddy Seels Motorrad
Im Offroad-Teil tat sich Troy Corser schwer
Troy Corser fühlt sich beim «Superbiker» im belgischen Mettet sichtlich wohl. Er ist entspannt, hat Zeit für unzählige Bilder mit Fans, trifft sich mit Freunden, spaziert durchs Paddock, plauscht mit anderen Fahrern und lacht viel. Ganz anders, als sonst in der Superbike-WM. «Der Superbiker ist eine tolle Veranstaltung und ich bin wirklich gerne hier. Es ist inzwischen das vierte oder fünfte Mal, dass ich hier bin», strahlte der Australier. «Normalerweise wäre ich noch öfter hier gewesen, aber ich musste zweimal aussetzen, weil danach noch zu viele Rennen in der Superbike-WM waren und BMW das nicht wollte.»
Corser wäre kein Weltmeister geworden, wenn ihn nicht der Ehrgeiz gepackt hätte, sobald er den Helm aufgezogen hat. «Am Samstag im Zeittraining ist mir das Vorderrad weggerutscht und bin gestürzt. Dabei habe ich das Motorrad, das Eddy Seel mir bereitgestellt hat, etwas kaputtgemacht. Ich hoffe, er ist mir nicht allzu böse», lachte der Mann aus Down Under mit SPEEDWEEK.com. «Ich konnte in der nächsten Session glücklicherweise auf das Ersatzmotorrad steigen.»
Bei Corser merkte man, das ihm der Offroad-Teil nicht lag. Daher fuhr er im hinteren Drittel der Starbiker – hinter den Offroad-Spezialisten. Aber er hatte auch am Rennsonntag seinen Spaß: «Sowohl im Training als auch im Rennen waren meistens die gleichen Jungs um mich herum. Wir haben ordentlich gefightet und uns gute Positionskämpfe geliefert», grinste er über beide Ohren. «Aber ich habe auch gemerkt, dass da bei mir noch mehr geht. Ich will etwas weiter nach vorne kommen. Ich muss unbedingt mehr trainieren.»
Wie viel Spaß Corser das Ganze macht sieht man daran, dass er schon sein nächstes Supermoto-Rennen plant, das SIC-Supermoto-Race am 30.11./1.12. in Latina, 60 km südlich von Rom. «Für das Simoncelli-Race war Mettet schon eine ganz gute erste Trainingssession. Aber ich werde noch mehr trainieren.»