SMoN: Wie sich Jan Deitenbach und Würterle schlugen
Jan Deitenbach fuhr beim Nations stärker als in der EM
Kevin Würterle war nervös vor seinem ersten Nations. «Ich bin ohne Erwartungen in das Nations gegangen, da ich die Gegner nicht einschätzen konnte. Nach dem ersten Training hatte ich noch Bedenken, aber habe mich dann konstant gesteigert und konnte mich im Qualifikationsrennen vom zehnten auf den siebten Platz vorkämpfen», freute sich der Memminger.
Würterle weiter: «Im ersten Rennen war ich richtig nervös und habe keinen Rhythmus gefunden. Dazu hat dann noch die Bremse überhitzt und ich musste jedes Mal zwei bis drei Mal pumpen, bevor sie ihre volle Bremskraft hatte. Dafür hatte ich einen richtig guten zweiten Lauf. Ich konnte mich vom 23. Startplatz auf den 13. vorarbeiten und bin richtig zufrieden. Ich habe mich auch immer wohler gefühlt. Am Anfang hatte ich Zweifel, ob mir die Strecke taugt. Aber jetzt glaube ich, dass Pleven sich zu meiner Lieblingsstrecke entwickeln könnte.»
Jan Deitenbach immer noch nervös
Für Pleven-Routinier Jan Deitenbach, der dort schon 2009 das Nations gewonnen hat, ist Pleven bereits die Lieblingsstrecke. «Mein erster Lauf war ganz passabel. Ich bin am Schluss wach geworden, nachdem ich in der Mitte etwas eingeschlafen bin. Mein zweiter Lauf war richtig gut. Ich bin da meine persönlich schnellste Runde gefahren und vor den Jungs geblieben, an denen ich in der EM dieses Jahr nicht dranbleiben konnte. Es war ’ne Riesensteigerung und hat Spaß gemacht. Ein elfter und ein zehnter Platz von 22 Startern ist doch eine ganz gute Leistung. Vom sechsten Startplatz im ersten Lauf hätte ich etwas mehr rausholen müssen, aber es war für mich, obwohl das inzwischen mein fünfter Nations-Start ist, ungewohnt, aus der ersten Reihe zu starten und ich war etwas nervös», gab der Iserlohner zu.
«Das Supermoto der Nationen – Glück und Pech liegen hier ganz eng zusammen», weiß Teammanager Thomas Deitenbach. «Wobei ich ehrlich sagen muss, dass Platz 6 gut ist. Platz 5 wäre schön gewesen. Die Jungs sind super gefahren. Bernd Hiemer hatte einen super ersten Lauf, Kevin einen bärenstarken zweiten Lauf, in dem man merkte, dass die Nervosität weg war. Und Jans Spezialität, von hinten loszufahren, war schon gut. Mit ein klein bisschen mehr Glück, und die anderen mit etwas mehr Pech, wäre Top-5, oder vielleicht noch einen Tick mehr, drin gewesen.»