Erneute Absage des Trainings auf der Isle of Man
Die Seitenwagen-Crews leiden am meisten unter den Absagen der Trainingssitzungen
Schön langsam wird die Lage auf der Isle of Man prekär. Schon am Samstag und am Montag konnte nicht an Training gedacht werden. Regen und vor allem tiefhängende Wolken sorgten in den Bergen für schlechte Sicht. An einen Einsatz des Rettungshubschraubers wäre nicht zu denken gewesen, deshalb blieb den Verantwortlichen keine andere Wahl, als die Trainingssitzungen abzusagen.
Auch am fünften Tag der Trainingswoche hatte der Wettergott kein Einsehen. Anhaltender schwerer Regen ließen Rennleiter Gary Thompson auch am Donnerstag keine andere Wahl, als neuerlich das Training zu Streichen.
Nur am Dienstag konnten die Fahrer ohne Einschränkungen ihre Streckenkenntnis auffrischen und an der Abstimmung der Fahrwerke ihrer Maschinen arbeiten. Am Mittwoch gelang nur einem Teil der Solo-Piloten eine komplette Runde im Renntempo bevor das Training abgebrochen werden musste. Die Seitenwagen-Crews konnten nur am Dienstag auf den berühmt berüchtigten Mountain Course.
Niemand kann sich daran erinnern, ob es jemals in der 110-jährigen Geschichte des berühmtesten Motorradrennens der Welt so wenige Trainingsrunden absolviert werden konnten. Vor allem für Fahrer wie der Österreicher Julian Trummer, die dieses Jahr zum ersten Mal an der Tourist Trophy teilnehmen, wird die Lage prekär. Gerade sie haben jede Runde bitte nötig.