MotoAmerica: Toni Elias (Suzuki) auf Rekordjagd
Toni Elias landete in 18 Rennen 17 Mal auf den ersten beiden Plätzen
Einen Tag nachdem Yoshimura-Suzuki-Pilot Toni Elias vorzeitig den Titelgewinn in der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica sicherstellte, triumphierte er beim zweiten Lauf im New Jersey Motorsports Park erneut. Der ehemalige Moto2-Weltmeister feierte damit seinen zehnten Saisonsieg, er landete in 18 Rennen 17 Mal auf den ersten beiden Podiumsplätzen.
Elias bescherte damit Suzuki den insgesamt 193. US-Superbike-Sieg und den ersten US-Titelgewinn seit der Saison 2009, als Mat Mladin für das Yoshimura Suzuki Werksteam die US-Superbike-Meisterschaft gewann. Es war der insgesamt 16. Lauf-Sieg für Elias, damit liegt er nun in der ewigen US-Superbike-Siegerliste gemeinsam mit seinem Kindheitsidol Wayne Rainey auf dem achten Rang.
«Heute war das alles etwas komplizierter», berichtete Elias. «Irgendein Teil traf mich gleich zu Beginn am Fuß. Ich weiß nicht, was es war, aber ich hatte starke Schmerzen und verlor dadurch auch die Konzentration. Mindestens fünf Konkurrenten zogen an mir vorbei und danach hing ich lange Zeit hinter Mathew Scholtz fest. Als ich an ihm vorbei war, hatte ich endlich freie Fahrt.»
«Ich wusste nicht, was noch möglich war, aber als ich zu Roger Hayden aufgeschlossen hatte, wollte ich das Rennen gewinnen. Ich wollte kein sinnloses Risiko eingehen und vielleicht noch meinen eigen Teamkollegen ins Aus befördern, aber das hat dann alles geklappt. Nachdem ich den Titel bereits in der Tasche habe, verspüre ich auch keinen Druck mehr und ich kann völlig frei angreifen.»
Privatier Kyle Wyman sorgte mit dem zweiten Platz für die größte Überraschung im im New Jersey Motorsports Park. Der Yamaha-Pilot setzte sich im Kampf um den zweiten Platz vor Roger Lee Hayden (Suzuki), Jake Gagne (Honda), Joshua Hayes (Yamaha) und Joshua Herrin (Yamaha) durch. Titelverteidiger Cameron Beaubier war an diesem Wochenende verletzungsbedingt nicht am Start.