Toni Elias (Suzuki): Nach Desaster folgte der Sieg
Toni Elias (24) hat hier bereits die Führung übernommen
Zur fünften Runde der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica lieferten sich im Samstagsrennen Garret Gerloff, Cameron Beaubier, JD Beach, Mathew Scholtz, Toni Elias, Jake Lewis, Joshua Herrin, und Jake Gagne einen mitreißenden Kampf um den Sieg am Utah Motorsports Campus.
JD Beach stürzte in der 18. von 23 Runden. Anschließend übernahm Elias die Führung, nachdem er zunächst bis auf den siebten Platz zurückgefallen war. Auch das Verfolgerfeld begann sich auseinander-zuziehen.
Elias gelang es, sich immer weiter von seinen Konkurrenten abzusetzen und feierte seinen 29. Sieg in der US-Superbike-Meisterschaft, mit dem er auf den fünften Rang der ewigen Bestenliste nach vorn rückte. Scholtz landete auf dem zweiten Platz vor seinen Yamaha-Markenkollegen Gerloff und Beaubier. Lewis (Suzuki) beendete den ersten Lauf als Fünfter vor Herrin (Suzuki) und Gagne (BMW).
«Im zweiten Qualifying lief bei mir alles problemlos, doch nach dem Start war die Front meiner Suzuki außergewöhnlich instabil», erklärte Elias seinen vorrübergehenden Einbruch. «Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich versuchte trotzdem ein hohes Tempo anzuschlagen, doch es gelang mir nicht, ich wurde von einem Dutzend der Jungs überholt.»
«Ich versuchte, ruhig zu bleiben, doch ich dachte: ‚Wenn das so weitergeht, bist du für heute erledigt‘!», berichtete der Moto2-Weltmeister des Jahres 2010. «Nach 12 Runden nahmen aber alle das Tempo heraus, denn sie begannen alle zu rutschen. Ich habe mich auch nicht besonders wohl gefühlt, aber ich merkte, die Zeit für den Angriff ist gekommen.»
«Auf dieser Strecke ist es wirklich schwierig, zu überholen, also musste ich es auch an Stellen probieren, wo es eigentlich nicht möglich ist. Danach konnte ich mich aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Dieser Sieg war sehr wichtig, besonders nach dem Desaster in Road America.»