MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Hyundai und Neuville als Tabellenführer auf Sardinien

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville und Hyundai reisen als Tabellenführer zur siebten Runde der Rallye-Weltmeisterschaft auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien, die Schotterpisten sind eine Herausforderung an Mensch und Material.

Für das im unterfränkischen Alzenau agierende WM-Team des südkoreanischen Automobilherstellers Hyundai gilt auf dem italienischen Mittelmeereiland nur eine Ansage: Sicherung und wenn möglich Ausbau der Tabellenführungen bei den Herstellern und auch in der Fahrerwertungen. Für dieses Unterfangen hat speziell der Vizechampion Thierry Neuville gute Aussichten. Dreimal stand er dort auf dem Podium und 2016 auch ganz oben. Die Wiederholung ist das Ziel.

«Portugal war für uns ein nahezu perfektes Wochenende», sagte der Portugal-Sieger Neuville. «Sardinien ist eine der anspruchsvollsten Rallyes im WM-Kalender, aber die Prüfungen passen besser zu meinem Fahrstil und zu meinem System der Streckennoten.»

Beim italienischen WM-Lauf setzt Hyundai drei i20 Coupé WRC ein. Neben Neuville und Andreas Mikkelsen darf auch wieder Hayden Paddon ran. «Ich fühle mich fit und freue mich, dort starten zu können», merkte Paddon an. «Die Rallye Sardinien ist definitiv einer der Höhepunkte des Jahres. Ich stand 2015 dort erstmals auf dem Podium und lag im letzten Jahr vorne. Ich möchte nun das vollenden, wo wir im vergangenen Jahr angefangen haben, zu führen.»

Mikkelsen weist auf die Gefahren der sardischen Schotterpisten hin: «Es ist wichtig, dort sehr konzentriert zu sein. Es gibt viele Steine, die Reifenschäden verursachen können. Es wird für uns und für die Autos eine harte Angelegenheit, aber wir sind darauf vorbereitet.»

Teamchef Michel Nandan möchte die portugiesische Erfolgsstory auf Sardinien fortsetzen und nach den Doppelpodium 2016, dem Sieg 2016 und dem dritten Platz 2017 die Sardinien-Chronik um weitere starke Ergebnisse ergänzen.

«Wir wissen, dass auf uns ein weiteres hartes Wochenende wartet», erklärt Nandan. «Unsere Autos haben gezeigt, dass sie auf Schotter stark sind. Wir haben auf Sardinien bisher viel Erfolg gehabt. Dort ist es unser Ziel, unsere Führungen in den Meisterschaften in die lange Sommerpause mitzunehmen.»

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Teams 20 Prüfungen über 313 km hinter sich bringen. Der Auftakt ist am Donnerstagabend um 18:00 Uhr die nur 2,00 km kurze Zuschauer-Prüfung in Ittiri.

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