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Akropolis 92: Schwarz trifft Toyota des Kollegen Alen

Von Toni Hoffmann
Armin Schwarz «parkt» neben Markku Alen

Armin Schwarz «parkt» neben Markku Alen

Die 39. Rallye Akropolis, sechster Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 1992, sorgte für einen Kahlschlag im Toyota-Team, wobei Armin Schwarz mit seinem Toyota den Celica des Kollegen Markku Alen traf.

Die griechische Rallye Akropolis wurde wegen ihrer Härte gerne als die europäische «Safari» auch wegen der hohen Ausfallquote auf den sehr steinigen und rauen Schotterpisten bezeichnet. Auch 1992 wurde sie Anfang Juni ihrem Ruf wieder gerecht. Die Härte sorgte für einen Kahlschlag im drei Celica starken Toyota-Team und ließ bei Teamchef Ove Andersson die Anzahl der grauen Haare um einiges anwachsen.

Den Anfang der Hiobsbotschaften machte Carlos Sainz. Nach einem schlechten Start kämpfte sich Sainz im Celica GT-4 auf den dritten Platz vor. Ausgerechnet auf der 13. Prüfung, der 27,31 km langen «Rendina», verließ ihn das Glück. Zehn Kilometer vor dem WP-Ziel ging der Weltmeister von 1990 eine Kurve zu schnell an, der Toyota kam ins Schleudern. Sainz gelang es nicht, ihn abzufangen. Das Fahrzeug purzelte 30 Meter weit einen Abhang hinunter ins Rallye-Aus. Sainz und Luis Moya blieben unverletzt. Am Ende der Saison aber durften sie ihren zweiten WM-Titel feiern.

Dreizehn Prüfungen später, am dritten Rallye-Tag, gab es für Ove Andersson innerhalb von vier Minuten einen doppelten Tiefschlag. 18 Kilometer nach dem Start der 22,87 km langen «Gardika» segelte Markku Alen, im Celica an fünfter Stelle liegend, von der Schotterpiste, ebenfalls 30 Meter.

Kaum waren er und Ilkka Kivimäki dem Toyota-Wrack entstiegen, kam auch schon Kollege Armin Schwarz in derselben Kurve den Abhang hinunter gepurzelt. Der bis dahin Gesamtsechste traf den Alen-Toyota und blieb links direkt daneben im Aus liegen.

«Bis dahin war für uns alles gut gelaufen. Vielleicht haben wir zu viel riskiert», meinte damals Schwarz, der in beim sechsten WM-Lauf seinen bereits dritten Ausfall der Saison verbuchte. Ein rabenschwarzer Tag für Toyota. Den Fahrern dürfte eine angemessene schwedische Standpauke sicher gewesen sein.

Beide Besatzungen wurden per Hubschrauber ins nächste Hospital geflogen, nur bei Kivimäki musste eine Fußwunde genäht werden, die anderen kamen mit einigen Prellungen davon.

Lancia gelang auf Hellas ein Doppelschlag. Didier Auriol gewann im Lancia Delta HF integrale 1:29 Minuten vor dem Teampartner Juha Kankkunen und 2:25 Minuten vor Massimo «Miki» Biasion im etwas wuchtigen Ford Sierra Cosworth.

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