Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Bouffier baut «Monte»-Führung aus

Von Toni Hoffmann
Bryan Bouffier

Bryan Bouffier

Bryan Bouffier hat sich auf der vierten Prüfung der Rallye Monte Carlo etwas von seinem Verfolger Kris Meeke abgesetzt. Jari-Matti Latvala meldet sich mit Bestzeit zurück.

Der Überraschungsspitzenreiter Bryan Bouffier hat im privaten Ford Fiesta RS WRC seine Position auf der vierten Prüfung des traditionellen Auftaktes zur Rallye-Weltmeisterschaft ausgebaut. Nach dem zweiten Durchgang der 25,49 km langen «Opierre» lag Bouffier, der Sieger der ersten Laufes zur Intercontinental Rally Challenge 2011 in Monaco, 27,6 Sekunden vor dem neuen Citroën-Werksfahrer Kris Meeke. 6,1 Sekunden hinter Meeke blieb Dani Sordo bei der WM-Premiere des Hyundai i20 WRC auf dem dritten Rang.

Nachdem die Werksteams bei der ersten Schleife der drei Prüfungen am Vormittag wegen der geänderten Bedingungen auf den Pisten arg gebeutelt wurden, fand zumindest Jari-Matti Latvala wieder zum WM-Alltag zurück. Er markierte seine erste Bestzeit 2014 mit einem Vorsprung von 10,8 Sekunden auf Sordo und 12,4 Sekunden auf den zu Beginn führenden Robert Kubica bei seinem Debüt im Ford Fiesta RS WRC. Im Gesamtklassement blieb der ehemalige Formel 1-Pilot mit einem Rückstand von 36,3 Sekunden auf dem vierten Platz. Der Titelverteidiger Sébastien Ogier hat im VW Polo R WRC noch nicht zur Weltmeister-Form gefunden. Seine Funktion als erstes Fahrzeug auf der Piste fiel beim zweiten Durchgang der Prüfungen nicht mehr ins Gewicht. Er notierte auf der Prüfung die sechsbeste Zeit, 21,8 Sekunden hinter seinem Teampartner Latvala. Im Gesamtklassement kletterte er um zwei Plätze auf den siebten Rang (Rückstand zu Bouffier 1:22,6 Minuten), 1:18.8 Minuten vor dem Schweizer Altmeister Olivier Burri im Ford Fiesta S2000. Die Mehrzahl der Teams war diesmal mit Schneereifen unterwegs.  

«Diesmal war es nicht so schlecht. Ich habe aber immer noch nicht das richtige Gefühl für das Auto, aber es wird allmählich», meinte Bouffier.  

«Ich habe noch keine Erfahrung mit den Schneereifen. Daher fehlte mir das Vertrauen und ich war etwas vorsichtig», merkte Meeke an.  

«Das war diesmal besser. Die Schneereifen waren die bessere Wahl», meinte Sordo. «Die Bedingungen waren zwar etwas besser als beim ersten Mal, aber es gab schon viel Schmutz auf der Straße.»  

«Ich denke, die Prüfung lief ganz gut für uns. Wir mussten uns aber sehr konzentrieren», gab Kubica zu verstehen.  

«Wir haben diesmal die richtigen Reifen gewählt. Das war perfekt. Ich hatte ein bedeutend besseres Gefühl diesmal, auch weil wir das Set-up im Service etwas geändert haben», führte Latvala an.  

«Vielleicht war es nicht die beste Wahl, aber wir müssen auch darauf achten, dass wir über die Runde kommen», sagte Ogier, der weiche und Schneereifen gewählt hatte.  

Stand nach der 4. von 15 Prüfungen:

1. Bouffier/Panseri (F) Ford Fiesta RS WRC, + 1:01:55,3 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC, + 27,6 sec.
3. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC, + 33,7
. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC, + 36,3
5. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC, + 1:08,6 min.
6. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC, + 1:11,0
7. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC, + 1:22,6
8. Burri/Gordon (CH) Ford Fiesta S2000, + 2:41,4
9. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC, + 2:41,9
10. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC, + 2:45,6

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