Meeke: «Mein Werk bei Citroën fortsetzen»
Kris Meeke freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Citroën
Einen Monat, nachdem der achtfache Marken-Champion Citroën seine einjährige Pause 2016 in der Rallye-Weltmeisterschaft verkündet hatte, gab das Zwei-Zacken-Team am Mittwoch die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit ihrem Piloten Kris Meeke bis 2018 bekannt. Der WM-Fünfte, dessen Erfolgsbilanz in der zweiten Saisonhälfte der Rallye-WM 2015 nach oben zeigte, soll sich nächstes Jahr intensiv um die Entwicklung des neuen Fahrzeugs kümmern, mit dem die Franzosen 2017 nach dem neuen Reglement in die Königsklasse zurückkehren wollen. Dabei baut Citroën stark auf die Erfahrung von Meeke, der seit 2013 bei dem Team aus Versailles ist.
Insgesamt bestritt Meeke bislang 34 WM-Rallyes mit seinem ersten Sieg 2015 in Argentinien als Höhepunkt seiner schon längeren Karriere. Auch Meekes Beifahrer Paul Nagle bleibt an Bord.
Meeke: «Freue mich auf meine Arbeit»
«Ich hatte in der letzten Zeit mehrere Optionen, aber ich entschied mich, bei Citroën zu bleiben, auch deswegen, um die Arbeit der letzten zwei Jahren fortzusetzen», erklärte Meeke die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Citroën. «Ich möchte mich auch damit beim Team für das Vertrauen bedanken, das mir entgegengebracht worden war. Wir kennen uns alle sehr gut. Das ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Entwicklung des neuen Autos. Ich freue mich sehr auf das, was in den nächsten Monaten vor uns liegt. Ich begann meine Motorsportkarriere als Konstruktionsingenieur, daher fiebere ich dem Augenblick entgegen, in das neue Auto einsteigen zu können. Ich werde jede Entwicklungsphase mit großem Interesse verfolgen. Ich bin vom neuen Reglement begeistert. Die Autos werden stärker und sehen spektakulärer aus. All diese Arbeit soll nun dahin führen, dass ich um mehr Siege und auch um den WM-Titel kämpfen kann. Citroën Racing ist ganz klar ein Siegerteam mit 15 WM-Titeln, acht davon in der Rallye-Weltmeisterschaft. Ich bin stolz darauf, Teil des neuen Kapitels in der Geschichte einer solch erfolgreichen Marke zu sein.»
«Bezüglich unseres neuen Programms war uns klar, dass wir einen erfahrenen Top-Piloten brauchen, der sich mit der Technik auskennt», führte der Citroën-Sportchef Yves Matton an. «Kris war daher zweifelsfrei die beste Wahl. Wir sind nun erleichtert, dass er sich entschieden hat, bei uns zu bleiben. Wir haben eine große gemeinsame Historie, zwei Saisons in der Junior-WM in den 2000er Jahren, dann die letzten Jahre mit dem DS3 WRC. Das wichtigste aber dürfte jetzt drei Jahre für die erfolgreiche Entwicklung des Nachfolgers des Xsara, C4 und des DS3 sein. Für Kris wird das Testprogramm mit dem neuen Auto ab April beginnen. Er hat es aber in der Hand, an einigen WM-Läufen teilzunehmen. Zu seinem privaten Programm wird Kris sich bald äußern.»