Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Portugal: Mikkelsen nun Zweiter hinter Meeke

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen rückte auf den Ehrerang vor

Andreas Mikkelsen rückte auf den Ehrerang vor

Ein Reifenschaden am VW Polo R WRC von Sébastien Ogier brachte beim Finale des fünften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal dessen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen den zweiten Platz hinter Kris Meeke.

Ein Reifenschaden am VW Polo R WRC ist beim Reifen schonenden Sébastien Ogier eher selten. Diesmal aber kam der schleichende Plattfuss für den dreifachen Champion und Tabellenführer Ogier in einem denkbar schlechten Augenblick. Der Vorjahressieger musste deswegen auf der viertletzten Portugal-Entscheidung seinen zweiten Platz um 5,7 Sekunden an seinen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen abtreten. Die Führung ist weiter fest in der Hand von Kris Meeke, der nach der 16. von 19 Prüfungen im Citroën DS3 WRC noch 38,5 Sekunden vor Mikkelsen lag.

«Diese Prüfung war etwas tückisch. Wasserpfützen und Schlamm ließen kaum Grip zu. Ich war in der Prüfung ziemlich vorsichtig. Ich nehme an, Mikkelsen pusht jetzt sehr stark», erklärte Meeke.

Der entthronte Meeke-Jäger Ogier wollte sich zum Platzverlust nicht äußern, nur: «Reifenschaden». Der trat am linken Vorderreifen auf. Ogier muss jetzt darauf hoffen, dass nicht noch ein weiterer Reifenschaden auftritt, denn er hat nur ein Ersatzrad dabei.

Das Ogier-Pech spielte Mikkelsen den Ehrenrang in die Hände. «Ich habe auch heute wieder stark gepusht. Unser Grip war gut. Ich war mit dieser Prüfung zufrieden. Ich war aber etwas zu vorsichtig. Ich werde versuchen, auf der nächsten Prüfung noch aggressiver zu sein», meinte Mikkelsen zu seiner dritten Bestmarke.

47,2 Sekunden hinter Ogier blieb Dani Sordo im Hyundai i20 WRC Vierter. «Ganz gut so weit. Ich schaue mir an, was die Boys vor mir machen. Man weiß ja nie, was passieren kann. Ich gehe aber kein Risiko ein», führte Sordo an.

Der M-Sport-Youngster Eric Camilli verwaltete im Ford Fiesta RS WRC ohne Druck seinen fünften Platz (3:19,2 Minuten Rückstand). «Ich war hier mit mir nicht zufrieden. Ich kenne diese Prüfung nicht und bin auch noch nie unter solchen Bedingungen gefahren», merkte Camilli an.

Stand nach der 16. von 19 Prüfungen:

1.    Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, 3:30:50,9 h.

2.    Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 38,5 sec.

3.    Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 44,2

4.    Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:31,4 min.

5.    Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 3:19,2

6.    Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 4:11,1

7.    Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 6:44,0

8.   Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 9:08,4

9.    Tidemand/Axelsson (S), Skoda Fabia R5, + 10:36,6

10.  Fuchs/Mussand (RCH/RA), Skoda Fabia R5, + 11:28,2

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