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Heiße Schotter-Festspiele auf Sardinien

Von Toni Hoffmann
Reifen sind auf Sardinien mitentscheidend

Reifen sind auf Sardinien mitentscheidend

Italienischer WM-Lauf mit spektakulären Sprüngen und materialmordenden Pisten Heiße Rallye-Action im italienischen Urlaubsparadies: Am kommenden Wochenende gastiert die Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien.

Mit seinen schnellen und schroffen Schotterprüfungen gepaart mit dichtem Staub und hochsommerlichen Temperaturen zählt der sechste WM-Lauf zu den härtesten Herausforderungen der gesamten Saison. Dabei profitieren die weltbesten Lenkradakrobaten vom Michelin LTX Force. Der Schotterspezialist überzeugt auch unter diesen Extrembedingungen mit Top-Traktion, hoher Zuverlässigkeit und vorbildlicher Performance.

Atemberaubende Natur, historische Baudenkmäler aus dem Mittelalter und malerische Hafenkulissen eingerahmt vom smaragdblauen Mittelmeer: Bei viele Touristen gilt Sardinien als Insel der Träume. Für die zahlreichen Reize des Eilands haben Sébastien Ogier, Hayden Paddon, Mads Östberg und Co. am kommenden Wochenende jedoch keinen Blick. Die besten Rallye-Piloten des Planeten kämpfen rund um die Stadt Alghero im Westen der Insel um Sekundenbruchteile und WM-Punkte.

Auf dem Programm stehen 19 Wertungsprüfungen (WP) über 324,6 Kilometer. Die anspruchsvollen Schotterpisten verlangen sowohl den Fahrern als auch ihren rund 300 PS starken Turbo-Allradlern alles ab. Die engen, teils extrem schnellen Strecken sind mit losen Steinen übersät, extrem materialfordernd und lassen kaum Platz für Fahrfehler. Insbesondere bei der zweiten Durchfahrt erwartet die Piloten ein Cocktail aus dicken Felsbrocken und tiefen Spurrinnen. Dabei klettert das Thermometer in den Cockpits auf bis zu 50 Grad Celsius.

In den vergangenen drei Jahren sicherten sich Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia mit ihrem Michelin bereiften VW Polo R WRC auf Sardinien drei Siege in Folge. Mit einem vierten Erfolg würde das Duo mit Sébastien Loeb/Daniel Elena gleichziehen. Doch in dieser Saison muss sich der dreifache Champion starker Konkurrenz erwehren: Bei den ersten fünf WM-Läufen des Jahres standen bislang vier verschiedene Fahrer ganz oben auf dem Siegerpodest. In Argentinien und Portugal eroberten Hayden Paddon im Michelin bereiften Hyundai i20 WRC sowie Kris Meeke im ebenfalls mit Pneus aus Clermont-Ferrand bestückten DS3 WRC die Siegertrophäen. Der ehrgeizige Franzose fährt seinem dritten Saisonsieg seit den Auftakterfolgen in Monte-Carlo und Schweden bislang noch hinterher. Dennoch führt Ogier die WM-Wertung souverän mit 47 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Andreas Mikkelsen an.

Top-Teams vertrauen auf Michelin LTX Force-Schotterreifen

Als WM-Führender muss Sébastien Ogier sowohl während der Freitags- als auch auf der Samstagsetappe als Erster in die staubige Loipe und übernimmt damit erneut die ungeliebte Rolle als Straßenkehrer. Sein norwegischer Teamkollege Andreas Mikkelsen, der gemeinsam mit Beifahrer Anders Jaeger direkt hinter Ogier startet, rechnet auf den beiden ersten Etappen ebenfalls mit einem Traktionsnachteil – auch er muss die Ideallinie von der dichten Staubschicht befreien. Am Sonntag starten die ersten Zehn dann in umgekehrter Reihenfolge.

Wie bereits bei der Rallye Portugal profitieren die Top-Teams vom Schotterspezialisten Michelin LTX Force, der in den Ausführungen S4 und H4 zur Verfügung steht. Beide Pneus verfügen über ein laufrichtungsgebundenes, asymmetrisches Profil. Mit seiner weicheren Laufflächenmischung eignet sich der S4 speziell für nasse oder feuchte Untergründe und Temperaturen unterhalb 15 Grad Celsius, da er schneller die optimale Betriebstemperatur erreicht.

In Anbetracht der erwarteten hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 31 Grad Celsius dürften Ogier, Latvala, Paddon und Co. beim italienischen WM-Lauf jedoch bevorzugt zum härteren Michelin LTX Force H4 greifen. Dieser Reifen fürs Grobe hält rauen Oberflächen ebenso sicher stand wie sommerlichen Bedingungen oberhalb von 15 Grad.

WRC-Crews können aus einem Kontingent von 48 Reifen wählen

Der Michelin LTX Force überzeugt mit hoher Zuverlässigkeit, erstklassiger Traktion und natürlich beeindruckender Schnelligkeit. In Anbetracht der harten, mit zahlreichen spitzen Steinen gespickten Schotterpisten ist bei der Rallye Sardinien eine kluge Reifenstrategie gefragt. Gemäß Reglement dürfen die Crews aus einem Kontingent von 48 Reifen pro Fahrzeug während der Rallye bis zu 32 benutzen. Michelin stellt seinen Partnern pro Auto 32 Michelin LTX Force H4 sowie 16 in der S4-Ausführung zur Verfügung.

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