Dakar/Tag 11: Terranova/Schulz machen Zeit gut
Orlando terranova und Andreas Schulz
Auf der vorletzten Etappe von San Juan nach Rio Cuarto sicherten sich Orlando Terranova (RA) und Andreas Schulz (D) den dritten Rang und nahmen dem in der Gesamtwertung fünfplatzierten Giniel de Villiers einige Sekunden ab. Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (D) beendeten im Mini John Cooper Works Rally den Tag auf Position fünf. Die Teamkollegen Mikko Hirvonen (FIN) / Michel Périn (F) kamen nach ihren Problemen am Donnerstag auf Rang elf ins Ziel, gefolgt von den Mini All4 Racing Crews Mohamed Abu Issa (QA)/Xavier Panseri (F) und Kuba Przygonski (PL)/Tom Colsoul (B) auf Position zwölf und 13.
«Wir haben von Anfang an versucht zu pushen», erzählt Terranova. «Allerdings war der erste Teil der Prüfung sehr wellig und sandig. Zudem haben auch die Peugeots und Toyotas extrem gepusht. Im zweiten Teil konnten wir auch nicht Vollgas geben, da wir im Staub der Motorräder und Quads unterwegs waren. Wir konnten Giniel zwar ein paar Sekunden abnehmen, aber nicht genug.»
«Auf dem ersten Teil der Strecke ging eigentlich alles gut. Wir hatten einen Platten und haben leider unsere Fronthaube verloren. Im Dünenpart hat sie sich gelöst und geriet unter das Auto», berichtet Al-Rajhi. «Wir haben uns dann in der Neutralisation eine argentinische Flagge geschnappt, um den Kühler abzudecken damit er sich nicht zusetzt.»
«Der Tag heute war zumindest nicht so mies wie der gestrige», lacht Hirvonen. «Wir hatten zu Beginn des ersten Teiles der Prüfung einen Platten. Diese Passage war wirklich wellig mit weichem Sand. Die kompletten 120 km immer hoch und runter. Der zweite Teil war sehr schön. Die ersten Kilometer waren eng und kurvig und wir kamen super durch. Leider haben wir dann auf Konkurrenten aufgeschlossen und konnten keine Zeit mehr gutmachen.»
Am Samstag steht die letzte Prüfung der Dakar 2017 auf dem Programm. Morgens geht es auf eine 64 Kilometer kurze Etappe rund um Rio Cuarto. Später fahren alle Teilnehmer noch rund 700 km nach Buenos Aires, um sich dort auf dem Zielpodium feiern zu lassen.