Al-Rajhi/Gottschalk gewinnen Dakar-48 Stunden-Chrono
Am Dreikönigstag wurde der zweite, kürzere Teil der 48-Stunden-Chrono gefahren.
Gleich von Anfang an wurde die gestrige Auseinandersetzung zwischen Yazeed Al-Rajhi und gegen Nasser Al-Attiyah (Dacia) heute fortgesetzt. Der bis dato Zweitplatzierte konnte seinen Rivalen bei etwa Kilometer 700 einholen. Zwischenzeitlich hatte sich auch Lategan an die Spitze mit herangefahren.
Nach den Elektronikproblemen von gestern inszenierte Sebastien Loeb im Dacia Sandrider eine grandiose Aufholjagd, die ihn fast noch aufs Podium der Mammutetappe gebracht hatte. Der neunfache Rallye-Weltmeister der gestern über eine halbe Stunde zurück gelegen hatte konnte bis ins Ziel den Rückstand auf 13.08 Minuten reduzieren.
Nach 897 Kilometern führte Lategan knapp vor Al-Rajhi und Al-Attiyah, dann bei Kilometer 933 lag Al-Rajhi wieder mit der besten Zwischenzeit vorne. Die Führung konnte er bis ins Ziel halten.
«Wir haben uns auf der 48-Stunden-Chrono wirklich gut geschlagen“, kommentierte Al-Rajhis Navigator Timo Gottschalk zufrieden. In der Nacht war am Toyota noch lange geschraubt worden, weil es Ölverluste gab und der Zahnriemen von der Lichtmaschine abgefallen war.
Al-Attiyah/Boulanger (Dacia) fuhren mit 6.29 Minuten Rückstand auf Position drei ins Ziel und liegen auch im Gesamtklassement auf dem dritten Platz.
Mattias Ekström/Emil Bergkvist im M-Sport Ford belegten heute mit 13.42 Minuten Zeitverlust den achten Platz, Der Ex-DTM-Champion liegt nun im Gesamtklassement auf Platz fünf als bester Raptor-Pilot.
«Gestern lief es für uns glatt, aber heute war es wirklich ereignisreich», meinte Ekström. «Wir haben natürlich noch einen langen Weg vor uns, aber ich glaube, wir haben heute mehr als 15 Minuten auf den Führenden verloren - was nicht so toll ist. Es war eine wirklich harte Etappe, aber zumindest sind wir im Ziel, und wir werden weiter kämpfen».
Die Teamkollegen Carlos Sainz und Nani Roma hatten beide mit Problemen zu kämpfen. Ersterer hat nach seinem gestrigen Unfall nun über eine Stunde Rückstand auf die Spitze. Roma hatte heute Morgen mit mechanischen Problemen zu kämpfen gehabt. Der zweifache Dakar-Sieger musste auf den M-Sport-Hilfstruck warten, bevor er das Rennen wieder aufnehmen konnte.
Toyota Gazoo Racing hatte ebenfalls zu kämpfen, als eine Kollision zwischen den Teamkollegen Giniel de Villiers und Saood Variawa im dichten Staub zu erheblichen Schäden an beiden Autos führte. Eine große Verzögerung gab es auch für Guillaume de Mévius vom X-raid Mini JCW, der mehr als 90 Minuten mit Reparaturen an seinem Auto beschäftigt war.
Nach den Elektronikproblemen von gestern inszenierte Sebastien Loeb im Dacia Sandrider eine grandiose Aufholjagd, die ihn fast noch aufs Podium der Mammutetappe gebracht hatte. Der neunfache Rallye-Weltmeister der gestern über eine halbe Stunde zurück gelegen hatte konnte bis ins Ziel den Rückstand auf 13.08 Minuten reduzieren.
Loeb/Lurquin, deren Siegeshoffnungen zu Beginn des Rennens zu schwinden schienen, könnten bei den noch zehn verbleibenden Etappen noch richtig ins Rennen kommen.
«Es war eine sehr lange und schwierige Etappe elektronisches Problem», bekundete Loeb. „«Wir hatten gestern ein elektronisches Problem und mussten 37 Minuten lang anhalten, . Erst dachten wir, dass wir nicht in der Lage wären, das Problem zu beheben. Wir dachten sogar, dass wir aufgeben müssten, aber schließlich fanden wir mit Pablo zusammen einen Weg, das Auto wieder zu starten. Das Auto war wirklich gut, wir haben fast 20 Minuten aufgeholt, das ist besser als wir gestern erwartet hatten. Es gab einen Punkt, an dem wir dachten, dass wir ausfallen würden, aber jetzt sieht es so aus, als ob wir zurück in der Rallye sind.
Heute bin ich glücklich, gestern war ich es nicht».
Während Loeb deutlich zulegen konnte, galt dies nicht für seine Dacia Sandriders Teamkollegin Cristina Gutiérrez mit Schwierigkeiten an der Lenkung anhalten musste. «Es war keine einfache Etappe, gestern waren war es auch wichtig gewesen Séb zu helfen,“ erläuterte die Amazone. «Mein zweiter Tag war etwas schlechter, denn wir mussten die Etappe wegen eines Problems mit der Zahnstange aufgeben. Wir müssen jetzt untersuchen was genau passiert ist».
Die ehemaligen Motorradgewinner Toby Price und Sam Sunderland (Toyota) haben die ersten Tage gut gemeistert. Die ehemaligen Motorrad-Sieger fuhren in der Marathon-Prüfung zwar an den Top Ten vorbei halten in der Gesamtwertung aber Platz vier.
Die Markengefährten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz verloren wegen einer größeren Reperatur nach einem heftigen Frontalunfall viel Zeit.
2. Etappe, 48-Stunden-Chrono :
1. Al-Rajhi/Gottschalk (Toyota) 10:56:54 Stunden
2. Lategan/Cummings (Toyota) +4:16
3. Al-Attiyah/Boulanger (Dacia) +6:29 Minuten
4. Yacopini/Oliveiras (Toyota) +6:45
5. Baciuska/Mena (Toyota) +09:17
6. Serradori/Minaudier (Century) +9:59
7. Loeb/Lurquin (Dacia) +13:08
8. Ekström/Bergkvist (Ford) +13:42
9. Price/Sunderland (Toyota) +14:14
10. Vanagas/Gaspodarczyk (Toyota) +23:
Gesamtwertung nach zwei von 12 Etappen
1. Lategan/Cummings (Toyota) 15:40:30 Stunden
2. Al-Rajhi/Gottschalk (Toyota) +4:45 Minuten
3. Al-Attiyah/Boulanger (Dacia Sandrider) +11:14
4. Price/Sunderland (Toyota) +11:44
5. Ekström/Bergkvist (Ford) +13:16
6. Loeb/Lurquin (Dacia) +18:56
7. Moraes/Monleon (Toyota) +20:57
8. Serradori/Minaudier (Century) +22:45
9. Guthrie/Walch (Ford) +23:33
10. Yacopini/Oliveiras (Toyota) +23:57