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De Villiers/von Zitzewitz: Kurioser Frontalunfall

Von Martin Gruhler
Characterbuilding ist nach der 48-Stunden-Etappe für Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz angesagt. Nach einem schweren Unfall sind die Toyota-Fahrer aus den Top-Ten herausgefallen.

Einen bitteren Dakar-Rückschlag müssen de Villiers und von Zitzewitz verdauen. Bis Kilometer 924 von 967 war südafrikanisch-ostholsteinische Duo ziemlich flott unterwegs gewesen, als sie auf dem feinen Platz acht lagen. Kurz vor der Zielankunft waren sie dann in einen Frontunfall verwickelt gewesen. Der Zwischenfall verlief glücklicherweise für alle Beteiligten glimpflich, indes die nötige Reparaturzeit warf das Duo um rund zweieinhalb Stunden in der Gesamtwertung zurück.

Die wohl härteste aller Wertungsprüfungen bei der Rallye Dakar 2025 hatte für das südafrikanisch-norddeutsche Duo erst einmal gut angefangen. Die wiedervereinten Dakar-Sieger von 2009 lagen keine 100 Kilometer vor Schluss auf einer scheinbar sicheren achten Position.

Sie lagen gerade 14 Minuten hinter den späteren Doppeltagsiegern Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk als ein Frontalunfall mit ihren Toyota-Teamkollegen Saood Variawa/François Cazalet die lange Reparaturpause nötig machte. Beide Teams hatten im Staub eine Abzweigung verpasst.

Die bereits wieder umgekehrten Variawa/Cazalet kamen de Villiers/von Zitzewitz entgegen und ein Frontalunfall war im aufgewirbelten Staub nicht mehr zu vermeiden. Alle Beteiligten blieben nach dem Unfall unverletzt. Während die Pechvögel de Villiers/von Zitzewitz ihre Reparaturarbeiten relativ schnell vollziehen konnten, waren die Schäden von Variawa/Cazalet weit größer.

Die 48-Stunden-Etappe stellte mit ihren Dünenquerungen einen entscheidenden Abschnitt der Rallye dar. Sie machte etwa ein Fünftel der gesamten Dakar-Prüfungskilometer aus. Insgesamt wurde dabei rund die Hälfte der Strecke auf sandigem Untergrund gefahren. Zu Beginn hatte noch felsiges Terrain mit verwinkelten, eher langsamen Pfaden den Streckenverlauf geprägt, bevor schnelle Sandpisten folgten. Die Navigation hierfür war ziemlich anspruchsvoll. Im weiteren Verlauf wurde zwischen mächtigen Dünen und schnellen Off-Road-Abschnitten. Der zweite Tag begann mit besonders schnellen Pisten, die schließlich in einen 15 Kilometer breiten Dünenkorridor mit weißen Sandbergen übergingen. Zum Abschluss folgte der Streckenverlauf sandigen, ausgetrockneten Flussbeeten zurück nach Bisha.

«Das war die zwei Tage eine wirklich hammerharte Etappe, die für uns soweit eigentlich gut lief», kommentierte der 56-jährige von Zitzewitz. «Wir hatten aber leider kurz vor dem Ziel den Frontalunfall mit unseren Teamkollegen Saood Variawa und François Cazalet. Leider konnten wir nicht mehr ausweichen. Zum Glück ist nicht mehr passiert und alle sind soweit okay. Die Reparatur hat viel Zeit gekostet. Schade, aber die Rallye ist noch lang und vieles noch möglich»..

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