Price/Sunderland und de Villiers/Zitzewitz geben auf
Die früheren Dakar-Motorradsieger Toby Price und Sam Sunderland waren auf der gestrigen Etappe mit ihrem Toyota Hilux noch auf den 23. Rang gefahren. Das Duo hatte bei ihrem Dakar-Autodebüt in den ersten Tagen der Dakar einen beeindruckenden Start hingelegt. Nach der besonders herausfordernden 48-Stunden-Chrono-Etappe lagen sie sogar auf dem vierten Gesamtrang.
Die Red-Bull-Athleten Price/Sunderland haben nach ihres gestrigen 23. Platz in der Tageswertung nun beschlossen ihren Dakar-Einsatz in der Ultimate-Klasse aus medizinischen Gründen abzubrechen. Schon ein Zwischenfall auf der vierten Etappe ließ sie in der Gesamtwertung zurückfallen. Nun zwangen die gesundheitlichen Fakten die weitere Teilnahme zu beenden.
«Leider haben wir uns entscheiden müssen ausmedizinischen Gründen die Dakar aufzugeben», erläuterte Toby Price und weiter: «Sammy zog sich bereits auf der vorigen Etappe eine Gehirnerschütterung zu. Heute gab es einen weiteren Schlag auf seinen Kopf, was das Schädel-Horn-Trauma leider verschlimmerte.
Ich hoffe, dass wir nicht das letzte Mal bei der Dakar dabei waren. Die Zeit wird es zeigen». Die australisch-britische Paarung war vor der Aufgabe auf Position 24 im Zwischenklassement notiert worden.
Auch die Dakar-Sieger von 2009 Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz müssen sich bei Halbzeit aus der Rallye Dakar zurückziehen. Wegen einer Nackenverletzung von Navigator von Zitzewitz, die sich 50 Kilometer vor dem Ziel der sechsten Etappe mit besonders starken Schmerzen bemerkbar machte, wurde aus Sicherheitsgründen die Entscheidung getroffen.
Die Verletzung geht auf den Frontalunfall des südafrikanisch-deutschen Duos mit ihren Toyota-Teamkollegen Saood Variawa/François Cazalet am dritten Tag der Rallye zurück. Nun führten im weiteren Verlauf der Dakar die besonders schwierigen Offroad-Teilstücke zu den argen Schmerzen. Weitere eingehende Untersuchungen werden nun im Krankenhaus von Riad erfolgen. Im aktuellen Klassement hatte das Duo vor der heutigen siebten Etappe auf Platz 16 im Gesamtklassement gelegen.
Schon nach der ersten Etappe hatte das kleine schwäbische Privatteam von Markus Walcher und Stephan Preuss mit ihrem Nissan die Rallye aufgeben müssen. Navigator Preuss hatte sich wie Sammy Sunderland eine Gehrinerschütterung gezogen. Nach mehreren medizinischen Untersuchungen hatte es dann keine Erlaubnis mehr für die Weiterfahrt gegeben.