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Baustelle geschlossen: DTM-Reifen für 2017 steht fest

Von Andreas Reiners
Der neue Reifen steht fest

Der neue Reifen steht fest

Nach der Reduzierung des Fahrerfeldes von 24 auf nur noch 18 Autos haben die Verantwortlichen die nächste Baustelle des neuen Reglements geschlossen. Wie Mercedes bestätigte, steht der neue Reifen für 2017 fest.

«Die Hersteller und Hankook konnten sich nach dem Oschersleben-Test auf einen Reifen einigen, welcher den gewünschten Parametern des Lastenheftes entspricht. Dieser wird in Portimao zum Einsatz kommen», bestätigte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.

Mercedes, Audi und BMW hatten in den vergangenen Monaten in Hockenheim, Mugello, am Lausitzring und in Budapest insgesamt vier reine Reifentests absolviert. Zuletzt in Oschersleben wurde der Reifen im Rahmen der ersten Testfahrten im Hinblick auf die geplanten Änderungen für die neue Saison erfolgreich finalisiert. In der kommenden Woche kommen die drei Hersteller in Portimao erneut zusammen, um die zweiten Testfahrten in der Winterpause zu absolvieren.

Auf dem neuen Pneu ruhen zahlreiche Hoffnungen der Verantwortlichen und vor allem auch der Fahrer, dass es 2017 besseres Racing gibt als mit dem bisherigen Standardreifen, der im Grunde so gut wie gar keinen Abbau aufwies. Die Hoffnung hinter dem neuen Reifen: Unberechenbarere Rennen, mehr Überholmanöver und mehr Spannung. «Wir wollen einen Reifen, der spannenderes Racing bietet, weil er weniger konstant ist als der jetzige Reifen. Dass er abbaut, aber trotzdem haltbar ist», hatte Fritz zuletzt bereits erklärt. Diesen Reifen hat man nach zahlreichen Tests nun gefunden.

«Der Reifen geht ganz klar in die richtige Richtung, wenn er so kommt. Der Reifen wird den Hauptunterschied ausmachen», hatte Audi-Pilot Mike Rockenfeller nach den Tests in Oschersleben erklärt. Sein Markenkollege Mattias Ekström verkündete via Facebook: «Wenn ihr Power, hohe Drehzahlen und Grip mögt, werdet ihr es mögen, was wir gemacht haben», so Ekström, der dazu die Hashtags #morepower, #moregrip und #morefun postete.

Ekströms Aussagen machen Hoffnung, dass die Änderungen tatsächlich fruchten. Der 38-Jährige war in seiner Karriere stets einer der Chefkritiker der Tourenwagenserie und sprach Dinge, die ihm an der DTM nicht gefallen, offen an. Seine Erwartungen an die «neue» DTM sind groß, sein Optimismus allerdings auch.

«Ich habe große Hoffnungen, dass die Autos deutlich mehr Fahrspaß bieten und deutlich mehr Herausforderungen im Reifenmanagement. Ich will ja eine Herausforderung. Wenn es ein wenig komplexer wird, wird es auch lustiger», hatte der zweimalige Champion zuletzt erklärt.

Auch Gary Paffett hatte zuletzt betont, man brauche weichere Reifen, die abbauen. «Denn die Performance des Autos ist zu konstant während der Rennen. Überholen ist somit unmöglich, weil die Rundenzeiten praktisch identisch sind. Haben wir aber einen weicheren Reifen, der abbaut, muss der Fahrer auf die Reifen achten und es kommt zu unterschiedlichen Rundenzeiten und somit auch zu Überholmanövern. Gleichzeitig wird so auch die Strategie wichtiger und interessanter.»

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