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GT World Cup & Formel 3: DTM-Klassentreffen in Macau

Von Otto Zuber
Macau-Spezialist Edoardo Mortara

Macau-Spezialist Edoardo Mortara

In Macau steigt vom 17. bis 20. November ein prestigeträchtiges Rennwochenende. Auch ein DTM-Quintett ist in dem Zockerparadies am Start.

Ein Ziel in Macau: Die prestigeträchtigste Krone im GT3-Rennsport, der GT-Weltcuptitel der FIA. Drei Mal in Folge – von 2011 bis 2013 – hat Edoardo Mortara den Macau GT Cup mit Audi bereits für sich entschieden. Erst seit dem vergangenen Jahr aber existiert das FIA-Prädikat für das Rennen auf dem legendären Kurs in der traditionsreichen chinesischen Metropole.

Der Stadtkurs weist eine 250-km/h-Kurve ebenso wie Spitzkehren und eine insgesamt schmale Streckenfahrbahn auf, die ein besonderes Handling der Rennwagen erfordert. Zuvor hat Mortara als Rennfahrer im Konzern bereits zwei Mal den dortigen Formel-3-Grand-Prix für sich entschieden, zum Jahresende verlässt der Italiener Audi und wechselt in der DTM zu Mercedes. «Natürlich will ich in meinem letzten Rennen für Audi noch einmal alles geben und mich mit einem Sieg verabschieden», so der aktuelle DTM-Vizemeister. Im Audi Sport Team WRT geht der 29 Jahre alte Profi mit der Startnummer 7 an den Start.

Nico Müller, Audi-Pilot aus der DTM, betritt in Macau Neuland und trainiert die Strecke auf dem Simulator. «In Macau messen sich die besten GT-Piloten der Welt, es gibt viele Macau-Spezialisten und ich bin zum ersten Mal dabei. Eine ganz schöne Herausforderung», so der Schweizer.

Als Laufsieger auf dem Norisring hat er in diesem Jahr in der DTM allerdings bewiesen, wie schnell er auf Stadtkursen ist. Der 24 Jahre alte Profi geht in Macau für das deutsche Team Phoenix Racing an den Start. Sein Teamkollege, der unter der Bewerbung von Audi Hong Kong antritt, ist Marchy Lee.

Nach zwei Freien Trainings und einem Qualifying folgt am Samstag, 19. November, ein Qualifying-Rennen über zwölf Runden. Einen Tag später geht es um alles: Der Sieger des Laufs über 18 Runden ist der Gewinner des FIA-GT-Weltcuptitels.

Parallel findet in Macau auch der traditionsreiche Formel-3-GP statt. Mit dabei: Die beiden Mercedes-Piloten Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist sowie Antonio Felix da Costa, der seine Karriere in der Tourenwagenserie nach der abgelaufenen Saison beendet hatte.

Mit dem Trio finden sich alte Bekannte beim Klassiker ein: Juncadella hatte das Formel-3-Rennen 2011 gewonnen, Rosenqvist 2014 und 2015 und Felix da Costa 2012. Für Rosenqvist ist beim GP mal wieder ein Autowechsel fällig. Der Schwede fuhr die letzten acht DTM-Rennen der Saison, er ist Stammpilot in der Formel E, dazu kamen in diesem Jahr seine GT-Einsätze.

«Ich bin in diesem Jahr viele verschiedene Autos in verschiedenen Meisterschaften gefahren, ich habe mich also daran gewöhnt», sagte Rosenqvist zu seinen dauernden Autowechseln. Außerdem hatte er zuletzt Testfahrten in einem Formel-3-Boliden absolviert. «Mit meiner Erfahrung aus meiner F3-Zeit und in Macau, glaube ich, dass ich auf der Höhe sein werde», sagte er.

«Macau ist ein besonderer Ort, es ist einfach pures Rennfahren. Wenn du zwischen den Mauern entlangfährst, gibt dir das einen Adrenalinschub, den du nirgendwo anders bekommst. Es gibt keine besondere Zielsetzung, ich kehre einfach aus Liebe zum Sport zurück. Als Trevor Carlin mich vor ein paar Wochen anrief, konnte ich nicht nein sagen. Einige ehemalige Macau-Sieger werden dabei sein, ebenso wie viele junge Nachwuchsfahrer – es wird also ein aufregendes Wochenende», sagte Felix da Costa.

Der Portugiese sicherte sich am Donnerstag zum Auftakt im ersten Qualifying die Bestzeit und damit die provisorische Pole Position. Rosenqvist landete auf dem dritten Platz, Juncadella wurde Fünfter.

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