DTM Training Nürburgring: Titeltrio startet entspannt
Jamie Green
Die Titelkandidaten gehen es entspannt an: Nico Müller, Robin Frijns und Rene Rast haben zum Auftakt des sechsten Rennwochenendes auf dem Nürburgring anderen Fahrern den Vortritt gelassen.
Der Gesamtzweite Frijns war im ersten freien Training am Freitagmittag als Fünfter der beste Fahrer des Titeltrios. Spitzenreiter Müller und der Dritte Rast folgten allerdings umgehend auf den Plätzen sechs und sieben.
In der Gesamtwertung führt Müller vor den Rennen elf und zwölf mit 205 Punkten vor Frijns, der 176 Zähler auf dem Konto hat. Rast steht bei 159 Punkten. Der amtierende Meister hatte im Training offenbar technische Probleme, er stand die meiste Zeit in der Box.
Die Bestzeit sicherte sich Audi-Fahrer Jamie Green in 1:20,052 Minuten, gefolgt von einem BMW-Trio um Sheldon van der Linde, Marco Wittmann und Philipp Eng.Mike Rockenfeller (Audi), Jonathan Aberdein (BMW) und Harrison Newey im WRT-Audi komplettierten die Top Ten.
In der 45-minütigen Session ging es zunächst um schnelle Qualifying-Runden, ehe die richtige Abstimmung für die Rennen gesucht wurde. Bei den sogenannten Longruns sah BMW, in dieser Saison den Audi-Konkurrenten oft unterlegen, ganz ordentlich aus. Die Schwachstelle der Münchner ist aber sowieso zumeist das Qualifying.
«Wir wissen, dass die aktuelle Saison für uns nicht einfach ist und Audi sehr stark ist. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, arbeiten weiter und versuchen, die Details am Auto zu finden, um den Abstand zu verringern», sagte Wittmann.
Die DTM gastiert wie schon am vergangenen Wochenende in der Eifel, wird aber diesmal nicht den Grand-Prix-, sondern den 3,6 Kilometer langen Sprintkurs befahren. Dreimal hat Titelverteidiger Rast bereits auf der Sprintstrecke gewonnen– mehr als jeder andere im aktuellen DTM-Fahrerfeld. Audi hat bisher bereits 15 DTM-Siege auf der Sprintstrecke erzielt.
Die Ingolstädter hatten auch das vergangene Wochenende dominiert. «Ich denke, das Kräfteverhältnis wird sehr ähnlich wie am vergangenen Wochenende. Da wird sich nicht viel ändern“, glaubt Rockenfeller.
«Die Passagen, die für das Überholen entscheidend sind, sind immer noch dabei, sind Bestandteil der Sprintstrecke. Diesen Sprintkurs fahren wir bereits seit vielen, vielen Jahren. Für mich ist es das 14. Jahr in der DTM. Ich kenne diesen Kurs also ziemlich gut. Und ich freue mich, dass wir auf meiner Heimstrecke wie schon am vergangenen Wochenende wieder vor Zuschauern fahren», so der Audi-Pilot.
Wie bereits beim ersten Gastspiel auf dem Traditionskurs sind am Samstag und Sonntag jeweils 2500 Zuschauer zugelassen.