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Mercedes sauer: «Ekström ein Baby, Idiot, Arschloch»

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Der nächste Zoff in der DTM: Nach dem Abschuss der beiden in Führung liegenden Mercedes auf dem Norisring kochten die Emotionen hoch. Vor allem auf Seiten der Stuttgarter.

Robert Wickens war auf 180. Dem Kanadier war deutlich anzusehen, wie sehr es in ihm brodelte. Der Mercedes-Mann war nach dem bitteren Aus im ersten DTM-Rennen auf dem Norisring komplett bedient.

«Er ist nicht der schlaueste Fahrer. Er hat in dieser Saison schon so viele rausgeworfen. Es war unter den ersten drei alles ok, dann hat er viel zu spät gebremst. So kann man nicht fahren, das kann man nicht machen, zwei abräumen», sagte er.

Was war passiert? Christian Vietoris und Wickens fuhren relativ entspannt einem Mercedes-Doppelsieg entgegen, beide hatten Verfolger Mattias Ekström sicher im Griff. Alles sah also mal wieder nach einem Triumph der Stuttgarter aus. Doch rund 20 Minuten vor dem Ende des Rennens schoss plötzlich Ekström vor der Grundig-Kehre in das Duo hinein.

«Das ist genau das, was wir nicht sehen wollen. Wir liegen in gut in Führung und dann probiert jemand da ein waghalsiges Manöver», schimpfte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz noch während des Rennens.

Doch warum fuhr Ekström so ungestüm in die beiden Konkurrenten hinein? «Ich wollte Robert überholen. Ich habe den unschuldigen Vietoris getroffen, weil ich ein bisschen Bremskraft verloren habe. Für ihn tut es mir unendlich leid», sagte Ekström, für den das Rennen wegen seines demolierten Audi beendet war. Ebenso wie auch für Wickens, der seinen Wagen noch auf der Strecke abstellen musste.

«Ich habe nicht gedacht, dass Robert so defensiv fahren würde, er hat zugemacht. Wenn man so fährt, dann muss man damit rechnen», begründete Ekström die Kollision.

Als Wickens das hörte, brachte ihn das endgültig auf die Palme. «Er benimmt sich wie ein Baby. Wie kann ich mich aggressiv verteidigen, wenn er zwei abräumt? Ich habe mich verteidigt und er hat zu spät gebremst. Das gibt es doch gar nicht: Wenn er mich beschuldigt, ist er ein Idiot», wetterte Wickens.

Vietoris war natürlich auch bedient. Es wäre der 19. Mercedes-Sieg auf dem Norisring gewesen, der erste für Vietoris, der bislang eine schwierige Saison erlebt. Er wurde am Ende nur Zehnter. «Er ist das allergrößte Arschloch, das ist unglaublich. Er macht im Fahrerlager den Sunnyboy und reißt dann die Fresse auf. Er soll bleiben wo er ist, ich will ihn gar nicht sehen», sagte Vietoris.

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