Formel 1: FIA spricht Urteil

DTM am Nürburgring: PS und Promis

Von Otto Zuber
Hans-Joachim Stuck und René Rast

Hans-Joachim Stuck und René Rast

Beim siebten Rennwochenende der DTM auf dem Nürburgring waren einige Promis zu Gast. Und ein alter Bekannter kehrte in ein DTM-Auto zurück.

Hans-Joachim Stuck und René Rast steuerten Gäste im Audi RS 5 DTM Renntaxi über den 3,629 Kilometer langen Nürburgring. Unter den Beifahrern war auch Thomas Röhler, der in Rio Gold im Speerwerfen gewann.

«Einfach großartig, das hautnah erleben zu können. Die Geschwindigkeit ist wirklich beeindruckend», sagte Röhler. Stuck lenkte zuletzt im vergangenen Jahr in Oschersleben ein Renntaxi. René Rast gab vor weniger als zwei Monaten sein Debüt im Audi RS 5 DTM: Beim Sonntagsrennen in Zandvoort sprang er für den verletzten Adrien Tambay ein.

Ekström trifft Kumpel Mayr

Mattias Ekström hat im Rahmen des DTM-Wochenendes auf dem Nürburgring seinen alten Freund Benedikt Mayr getroffen und den dreimaligen Freestyle-Skier des Jahres in die Welt der DTM eingeführt. Der 27-Jährige durfte in Ekströms Audi RS 5 DTM Platz nehmen und zeigte sich beeindruckt vom 460 PS starken Rennwagen des Schweden.

Ekström und Mayr kennen sich bereits seit Jahren und standen Ende 2015 gemeinsam für den Kurzfilm «Steepest Street» vor der Kamera. Die Reise in die Eifel stand für Mayr nicht nur im Zeichen des Wiedersehens mit Ekström. Der Wahl-Österreicher ging als Gastfahrer im Audi Sport TT Cup an den Start und fuhr im Markenpokal auf das Podium.

Kufen-Stars schnuppern Rennsport-Atmosphäre

Besuch aus dem Wintersport erhielten die acht BMW-Fahrer an diesem Wochenende am Nürburgring von Skeletoni Tina Hermann und Bob-Pilotin Anja Schneiderheinze. Die Weltmeisterin im Einzel- und Teamskeleton und die amtierende Welt-, Europa- und Deutsche Meisterin im Bobsport sammelten ihre ersten Eindrücke als Fans von BMW Motorsport an der Strecke.

«Ich bin das erste Mal bei einem DTM-Rennen zu Gast und finde die Stimmung einfach großartig. Der Nürburgring gehört zu den aufregendsten Rennstrecken überhaupt, das weiß man auch als Nicht-Motorsportler. Dementsprechend ist auch die Atmosphäre», sagte Hermann.

Während ihrer Fahrt im BMW M3 GT2 Renn-Taxi lernten die beiden Athletinnen den Nürburgring aus der Cockpit-Perspektive kennen. Außerdem kamen sie mit den BMW DTM-Piloten ins Gespräch – und entdeckten so manche Gemeinsamkeit. «In allen drei Disziplinen geht es um Geschwindigkeit und um den Top-Speed. Gleichzeitig müssen wir unseren Schlitten genauso perfekt beherrschen wie die Jungs ihren BMW M4 DTM, um ans Limit gehen zu können. Eine gute Kondition und ein gut trainierter Körper gehören natürlich auch dazu. Insofern sind der Bobsport und Skeleton dem Motorsport gar nicht so unähnlich», meinte Schneiderheinze. BMW Deutschland ist seit 2010 Technologiepartner des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD), in dem auch die Skeletonis vertreten sind.

Schüler lernen Motorsport-Berufe kennen

Rennfahrer ist für viele ein Traumberuf – und auch abseits des Cockpits hat der Motorsport viele spannende Jobs zu bieten. Davon konnten sich zu Beginn des DTM-Wochenendes auf dem Nürburgring 32 Schüler der Brohltalschule aus Niederzissen überzeugen.

Auf Einladung der ITR blickten die Achtklässler gemeinsam mit zwei Lehrern und einem Berufsberater hinter die Kulissen der Tourenwagenserie. Die Stippvisite an der Rennstrecke war Teil des Projekts «DTM macht Schule». Ziel der Aktion ist es, den Schülern eine Hilfestellung bei der Berufsorientierung zu geben.

Neben Renningenieuren und Physiotherapeuten nahm sich unter anderem auch Bruno Spengler Zeit für die Schülerinnen und Schüler. «Bis ich 19 war, bin ich ganz normal zur Schule gegangen», sagte der Fahrer vom BMW Team MTEK. «Danach musste ich mich entscheiden: entweder Motorsport oder einen klassischen Ausbildungsweg. Ich habe mich für den Rennsport entschieden, lerne aber seitdem mit jedem Wochenende weiter dazu.»

Wie einzigartig des Arbeitsumfeld im Motorsport ist, konnten die Schüler beim anschließenden Rundgang durch die Boxengasse live erleben. Sie warfen einen Blick in die Garagen und waren hautnah dabei, als die Mechaniker die DTM-Fahrzeuge für das erste freie Training vorbereiteten. Mit einem Fotoshooting ging der Tag an der Rennstrecke für die begeisterte Schulklasse zu Ende.

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