DTM Nürburgring: Mortara meldet sich mit Sieg zurück
Edoardo Mortara
Der BMW-Pilot wurde im 60-minütigen Rennen hinter Geburtstagskind Lucas Auer Dritter und hat nun 170 Punkte auf dem Konto.
Mortara (137) liegt vier Rennen vor dem Saisonende 33 Zähler hinter Wittmann. Das Duo hat sich im Titelkampf abgesetzt, da sowohl Robert Wickens (120) und Jamie Green (119) am Sonntag leer ausgingen.
Mattias Ekström fuhr im Audi als Vierter knapp am Podium vorbei, Fünfter wurde sein Markenkollege Nico Müller. Bruno Spengler wurde im BMW Sechster vor Gary Paffett im Mercedes. Die Top Ten komplettierten Tom Blomqvist, Daniel Juncadella und Miguel Molina. Wickens wurde am Ende 14., Green 17.
Auer behält die Führung
Auer erwischte einen guten Start und konnte seine Führung verteidigen. Sehr gut weg kam Mortara, der sich nach der ersten Kurve bereits auf Platz vier verbesserte. In Kurve eins kam es zudem zu einer Kollision zwischen Glock und di Resta. Der Schotte schied mit einer kaputten Lenkung aus, Glock fiel ans Ende des Feldes zurück.
An der Spitze setzte Wittmann den Führenden Auer gehörig unter Druck. Hinter Wittmann bildete Spengler das «Schutzschild» gegen Mortara, dahinter lag Farfus wiederum vor Green. In der Folgezeit tat sich vorne wenig, dafür sorgten Felix da Costa, Rockenfeller und Götz beim Kampf um die Plätze 21, 22 und 23 für reichlich Lackaustausch und Unterhaltung. Götz bekam eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt, Felix da Costa wurde verwarnt.
Nach 20 Minuten kamen die ersten Fahrer zum Pflichtstopp. Farfus fiel durch eine Unsafe Release und der daraus resultierenden Zehn-Sekunden-Strafe aus der Spitzengruppe heraus. Auer blieb an der Spitze, Spengler setzte sich vor seinen Markenkollegen Wittmann.
Mortara und Green blieben lange draußen, und der Brite manövrierte sich nach seinem Stopp selbst aus dem Rennen. Unmittelbar nach dem Stopp drehte er bei der Anfahrt auf die erste Kurve Paffett und bekam eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.
An der Spitze kämpften sich Auer, Wittmann und Spengler an Tambay ab, der sich gegen das Trio wehrte. Dadurch holte Mortara vor seinem Stopp wertvolle Zeit auf und schob sich nach seinem Reifenwechsel auf Platz zwei, hinter Auer, aber vor Wittmann.
Nach den Stopps zeigte sich folgendes Bild: Auer führte weiterhin vor Mortara, Wittmann, Spengler und Ekström, der sich durch einen langen Stint ebenfalls nach vorne gearbeitet hatte. Dahinter lag Paffett vor Müller, Blomqvist und Juncadella.
Auer bekam allerdings Probleme und musste Mortara ziehen lassen, der sich an die Spitze setzte. Nach einem harten Manöver von Ekström gegen Spengler in Kurve eins ordnete die Rennleitung zunächst einen Platztausch an, der Schwede schnappte sich den Kanadier trotzdem wenig später erneut, diesmal mit fairen Mitteln. Müller eroberte in den letzten Runden den fünften Platz vor Spengler und Paffett.
Während Mortara die letzten Runden an der Spitze genoss, griff Ekström noch einmal Wittmann an, doch der Ex-Meister verteidigte seinen Podiumsplatz erfolgreich.