Zorn, Bauer und Pletschacher im Eisspeedway-GP
Franz Zorn war das Mass der Dinge in Norrköping
Im GP-Challenge in Norrköping ging es um sieben Plätze für den in zwei Wochen beginnenden Eisspeedway-Grand-Prix. Bereits sieben Fahrer wurden vom Weltverband FIM gesetzt. Zu den 14 Fahrern kommt noch eine permanente Wildcard hinzu, die von der FIM bestimmt wird, sowie eine Veranstalter-Wildcard.
In den Vorläufen blieb Franz Zorn unbezwungen. Sogar die drei Russen Khomitsevich, Tschajka und Krysov liess er auch nach schlechterem Start hinter sich. Doch die Vorläufe souverän als Sieger zu beenden, bedeutete nicht gleichzeitig für den GP qualifiziert zu sein. Nur jeweils die beiden Erstplatzierten der Semifinalläufe qualifizierten sich auch für den Tagesendlauf und waren damit direkt unter den Top-7, die sich auf den Eisspeedway-GP 2013 freuen dürfen. Für den Dritten und Vierten der Semis ging es im Last-Chance-Heat um alles oder nichts. Nur drei von vier Fahrern war es dabei gegönnt weiterzukommen.
Zwei Laufsiege für Günther Bauer
Günther Bauer (42) fuhr ein starkes Rennen. Zwei Laufsiege, zwei zweite Plätze und ein letzter Platz waren seine Ausbeute aus den Vorläufen. Auch Stefan Pletschacher (34) hielt mit neun Punkten sehr gut mit und qualifizierte sich wie Bauer für die Semifinalläufe. Zu den beiden Deutschen und den Top-4 der Vorrunde, bestehend aus dem ungeschlagenen Zorn sowie den drei Russen Pavel Tschajka (27), Eduard Krysov und Vitali Khomitsevich (34), standen Rene Stellingwerf (41) und Stefan Svensson (53) im Halbfinale. Svensson setze sich gegen den punktgleichen Jan Klatovsky wegen der Majorität der besseren Plätze durch.
Das erste Semifinale wurde wieder zur klaren Angelegenheit von Franz Zorn, der sich bereits am Start gegen Khomitsevich durchsetzen konnte, womit sich beide für das Finale qualifizierten und damit die GP-Fahrkarte in der Tasche hatten. Stefan Pletschacher wurde Dritter, Rene Stellingwerf kam zu Fall.
Im zweiten Semifinale traf Günther Bauer auf Stefan Svensson und die beiden Russen Tschajka und Krysov, die sich gegen die routinierten Westeuropäer behaupten konnten und damit ebenfalls durch waren.
Im Last-Chance-Heat behielt Bauer die Nerven und konnte den Lauf gewinnen. Stefan Svensson wurde vor Stefan Pletschacher Zweiter. Der Niederländer Stellingwerf musste sich mit dem vierten Platz begnügen und schied damit aus. Er muss nun auf die Dauer-Wildcard der FIM hoffen, auf die er gute Chancen hat.
Völlig von der Rolle war Antonin Klatovsky: Mit nur vier Punkten bei einem Sturz schied er sang und klanglos aus. Auch Max Niedermaier holte nur vier Zähler und wird damit nicht wie im vergangenen Jahr im Eisspeedway-GP dabei sein.
Vorläufe FIM Ice Speedway Gladiators World Championship Challenge, Norrköping/S:
1. Franz Zorn (A) 15 Punkte
2. Pavel Tschajka (RUS) 13
3. Eduard Krysov (RUS) 13
4. Vitali Khomitsevich (RUS) 12
5. Günther Bauer (D) 10
6. Stefan Pletschacher (D) 9
7. Rene Stellingwerf (NL) 8
8. Stefan Svensson (S) 7
9. Jan Klatovsky (CZ) 7
10. Per Anders Lindström (S) 6
11. Max Niedermaier (D) 4
12. Antonin Klatovsky (CZ) 4
13. Tomi Tani (FIN) 4
14. Fredrik Olsson (S) 3
15. Miroslaw Daniszewski (PL) 2
16. Martin Leitner (A) 1
17. Sven Holstein (NL) 1
18. Andreas Bergström (S) 0
Semifinale 1: 1. Zorn, 2. Khomitsevich, 3. Pletschacher, 4. Stellingwerf
Semifinale 2: 1. Tschajka, 2. Krysov, 3. Svensson, 4. Bauer
Last-Chance-Heat: 1. Bauer, 2. Svensson, 3. Pletschacher, 4. Stellingwerf
Finale: 1. Zorn, 2. Krysov, 3. Khomitsevich, 4. Tschajka
GP-Startfeld 2013:
Daniil Ivanov (RUS)
Dmtri Khomitsevich (RUS)
Dmtri Koltakov (RUS)
Harald Simon (A)
Robert Henderson (S)
Antti Aakko (FIN)
Grzegorz Knapp (PL)
Franz Zorn (A)
Eduard Krysov (RUS)
Vitali Khomitsevich (RUS)
Pavel Tschajka (RUS)
Günther Bauer (D)
Stefan Svensson (S)
Stefan Pletschacher (D)
FIM-Wildcard
Veranstalter-Wildcard